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Handball Handball: Wildcats suchen Verstärkung mit Erstliga-Erfahrung

Von KARL EBERT 14.04.2009, 19:55

HALLE/MZ. - Geprobt wurde dafür am Dienstag schon einmal im kleinen Rahmen. Sophia Eisenkolb und Loraine Hellriegel hatten sich über Ostern einen Traum erfüllt und sich mit der deutschen Juniorenauswahl souverän für die Europameisterschaft vom 14. bis 23. August in Ungarn qualifiziert. Zehn beziehungsweise sechs Treffer steuerten beide zu den Siegen über Tschechien (37:21), die Ukraine (35:25) und Moldawien (57:11) bei.

Die 19 Jahre alte Rückraumspielerin Eisenkolb und die erst 17 Jahre alte Außen Hellriegel gehören zu jenen Juwelen, mit denen die Wildcats höhere Ziele anpeilen. "Bis auf

Frances Günthel, die zum Erstligisten Frisch Auf Göppingen wechselt, gibt es keinen Abgang. Wir besitzen also eine eingespielte Mannschaft, die ein Jahr der Reife hinter sich hat und jetzt zwei Führungsspielerinnen braucht, um den Aufstieg anzugehen", sagt Union-Geschäftsführer Burkhard Gräßler.

Die beiden Neuen sollen die Plätze der Spielmacherinnen Günthel und Kati Hähner, die kurz vor der Saison den Rücktritt wegen der Geburt ihres zweiten Kindes erklärt hatte, einnehmen.

Es gibt intensive Gespräche, aber bislang keine Erfolgsmeldungen. "Es ist noch ein sehr früher Zeitpunkt, um erstligaerfahrene Spielerinnen in die zweite Liga zu lotsen. Viele Meisterschaftsentscheidungen stehen noch aus. Wir haben Absagen erhalten. Es gibt aber auch einige Spielerinnen, die sich Bedenkzeit erbeten haben", sagt Gräßler. Doch der Geschäftsführer lässt am Vorhaben keinen Zweifel. "Wenn uns die erhofften qualitativen Verstärkungen gelingen, ist der Aufstieg unser Ziel. Wir wollen es den Basketballerinnen der Lions nachmachen."

Die Weichen hinter dem Zweitliga-Team sind bereits gestellt. Die zweite Mannschaft soll die Qualifikation für die von fünf auf vier Staffeln reduzierte Regionalliga (3. Liga) schaffen. Die Union-Dritte, die seit Jahren als Freizeit-Team in der Bezirksliga tingelt, wird ihr Aufstiegsrecht in die höchste Spielklasse von Sachsen-Anhalt, die Oberliga (4. Liga), wahrnehmen. "Mit dem letzten Schritt wollen wir absichern, dass unsere Spielerinnen im A-Jugend-Alter beständige Wettkampfpraxis erhalten. Denn eine A-Jugend-Oberliga mit nur vier Teams wie in der zu Ende gehenden Serie kann das nicht leisten", erklärt Gräßler.