Handball: Handball: Torfrau Hoffman trifft auch

Wittenberg/MZ/hm. - Bernburg hatte den besseren Start und führte nach fünf Minuten 3:0. Die Gastgeber legten ein hohes Tempo vor, verursachten aber dadurch viele Fehlabspiele. Außerdem konnte der Rückraum fast keinen seiner Fernwürfe im Tor unterbringen. Die Gäste standen gut in der Abwehr, den Rest erledigte Torfrau Patricia Hoffmann. So richtig in Gang kam Wittenberg auch nach den Startproblemen nicht. Der ESV musste nur auf Fehler des Gegners warten. Die Konter schlossen die Saalestädterinnen meist erfolgreich ab. Bernburg nutzte die Möglichkeiten von allen Positionen und baute den Vorsprung bis zur 25. Minute auf zehn Tore aus.

Nach der Pause war Wittenberg plötzlich hellwach und kam bis auf 20:26 heran. Doch nun warfen die Gäste ihre Reserven in die Waagschale und ließen sich den Erfolg nicht mehr aus der Hand nehmen. Trotz Manndeckung war Stefanie Beyer mit 12 Toren wieder erfolgreichste Schützin. Gute Leistungen brachten auch Sina Göhring mit kernigen Würfen aus der zweiten Reihe sowie Julia Wondrak auf der linken Außenposition mit jeweils fünf Toren. Die oft kritisierte rechte Seite brachte mit Madlen Kempe (2) und Kristin Farkas (1) auch drei wichtige Treffer zustande. Sogar Torhüterin Hoffmann konnte sich mit einem Tor in die Torschützenliste eintragen.

Die manchmal recht harte Spielweise des Gastgebers machte besonders Kreisspielerin Alexandra Pajung zu schaffen. Trotzdem traf sie auch noch viermal ins Tor.

Mit 15 Siegen und einem Remis in 24 Spielen haben die ESV-Damen als Fünfte eine sehr gute Bilanz in ihrer ersten Oberliga-Saison zu verbuchen. Dies ist das beste Ergebnis, das Bernburgs Damen-Handball nach der Wende erreichte.

Bernburg: Patricia Hoffmann (1 / 1) - Stefanie Beyer (12 / 2), Sina Göhring (5), Madlen Kempe (1), Alexandra Pajung (4), Kristin Farkas (1), Laura Schachner, Julia Wondrak (6), Anika Köbke (2), Sabrina Hoffmann, Lisa Hädicke (2)