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Handball Handball: Torefestival der Anhalt-Frauen

17.02.2010, 17:41

BERNBURG/MZ/JSCH. - Das zwölfte Saison-Punktspiel verlief für die Handballerinnen des SV Anhalt Bernburg standesgemäß. Beim 31:8 (20:4)-Kantersieg deklassierten die Bernburgerinnen die Mannschaft von der SG Eintracht Glinde nicht nur, sondern feierten auch den klarsten Erfolg in der Geschichte der Meisterschaft der Bezirksklasse Staffel West und dürfen sich über das beste Torverhältnis seit der Teilnahme am Liga-Spielbetrieb freuen. Die Saalestädterinnen rückten auf den fünften Rang vor, haben aber noch vier Nachholespiele auszutragen.

Die Gastgeberinnen mussten gegen das Schlusslicht mit der Favoritenbürde leben, gerieten nur beim 0:1 einmal in Rückstand. Sofort schafften die Einheimischen im Gegenzug den Ausgleich und bestimmten fortan das Spielgeschehen. Im Minuten-Takt wurde der Abstand vom SVA systematisch erhöht. Bereits nach sieben Spielminuten hieß es 6:1 für die Hausherrinnen, wobei sich Anke Langguth und Stefanie Wiedensee gleich mehrfach sowie Eileen Bong und Nadine Hoßbach in die Torschützenliste eintrugen. Die Spielerinnen der Spielgemeinschaft Glinde prallten bei ihren Angriffen immer wieder von der offensiv agierenden Bernburger Abwehr ab und erzielten so nur vier Treffer bis zur Halbzeit. Dagegen kombinierte das Anhalt-Team nach Lust und Laune und lag schon nach 21 Minuten uneinholbar mit 15:3 vorn. Zu diesem Zeitpunkt griff dann Nachwuchsspielerin Melanie Prozell mit einem verwandelten Strafwurf in den Spielablauf ein. Die talentierte Linkshänderin steuerte bis zum Abpfiff fünf Tore zum Erfolg bei und unterstrich damit nicht nur, dass sie sich schon gut ins Kollektiv eingefügt hat, sondern zukünftig auch eine spielerische Bereicherung sein kann. Danach zeigte die Anhalt-Sieben die breite Palette des Handballspielens mit flüssigem Kombinationsspiel, schnellen Konteraktionen und energischen Zweikämpfen bei 1:1-Situationen. Bis zum Seitenwechsel wurde beim 20:4 mehr als ein Klassenunterschied deutlich.

Gleich nach der Pause erzielten die SG-Akteurinnen erneut den ersten Treffer, während die Bernburgerinnen mehrere Anläufe für ein Tor benötigten. Doch dies änderte nichts am einseitigen Spielverlauf bis zum Ende. So gab Anhalt-Trainer Arne Pietschker allen Spielerinnen Einsatzzeit und die Gelegenheit, taktische sowie spielerische Elemente bis zum Abpfiff auch im Hinblick auf das nächste Heimspiel zu testen. Am Sonntag erwarten die Bernburgerinnen mit dem TSV Wefensleben, der erst drei Minuspunkte auf dem Konto hat, den Geheimfavoriten auf die Meisterschaft in der Staffel West.

Bernburg: Jantke, Bong 4, Golembowski 2, Hoßbach 9 / 3, Keske, Knopf, Knop 1, Langguth 4, Pricken, Prozell 5 / 2, Rienecker 3, Wiedensee 3.