Handball: Handball: SV Apollensdorf gewinnt Derby gegen Coswig

WITTENBERG/MZ. - VERBANDSLIGA

TuS 1947 Radis HG 85 Köthen II 37:25

Auch nach dem dritten Saisonspiel durfte das TuS-Septett jubeln. Dass die Köthener Reserve souverän über ein 10:4 (17.) bis zur Halbzeit (16:8) unerwartet deutlich beherrscht wurde, war vor allem das Resultat mannschaftlicher Geschlossenheit. Dabei ragten Torwart Friedrich Schröter mit zwölf Paraden bis zur Pause, der variabel werfende und treffende Raik Nathow, Abwehrrecke und der jetzt auch vom gegnerischen Kreis erfolgreiche Norman Bergelt sowie die oft gescholtenen Außen Tobias Theer und Patrick Reiprich noch heraus. Stehend applaudierten die über 100 Zuschauer ihrer begeisternd auftretenden Mannschaft. Handball in der Sporthalle Lindenallee, da lohnt es sich, hinzugehen, fand nicht nur Trainer Krzysztof Zubrzak, der mit seinem Team einen famosen Saisonstart (6:0 Punkte) abgeliefert hat.

TuS 1947 Radis: Friedrich Schröter, Jochen Schmidt, Raik Nathow (11), Norman Bergelt (6), Patrick Reiprich (5), Christian Rupprecht (4), Tobias Theer (4), Jonas Püschel (4), Pierre Sogalla (2), Matthias Tukay (1), Franz Hildebrandt, Sepp Müller

Grün-Weiß Wittenberg II HSG Wolfen II 20:28

"Ich kann und will mit dem Spiel nicht zufrieden sein", erklärte Wolfens Trainer Diego Wieczorek nach dem Abpfiff, trotz des 28:20-Auswärtssieges bei der Wittenberger Reserve. Die HSG hat sich beim Tabellenletzten das Leben selbst schwer gemacht. Viele Fehler und nicht genutzte Einwurfchancen verhinderten ein höheres Endergebnis. Denn zur Pause lagen die Grün-Weißen nur 10:13 zurück. "Was wir gezeigt haben, entspricht nicht unserem Anspruch", nahm der verärgerte Gäste-Coach sein Team in die Pflicht.

ANHALTLIGA

SV 07 Apollensdorf Blau-Rot Coswig 21:19

Coswig startete wie erwartet schwungvoll in die Partie und setzte sich schnell auf 5:2 ab. Nach etwa zehn Minuten hatte sich jedoch die Abwehr der Apollensdorfer gefunden. Gute Torhüterleistungen machten es möglich, dass die Hausherren bis zur Halbzeit den Ausgleich erzielen konnten (9:9). Die erste Viertelstunde nach dem Wechsel verlief sehr ausgeglichen. Doch in der Schlussphase kam noch einmal richtig Spannung auf. Geschenke wurden nun nicht mehr verteilt, die Partie nahm an Härte zu. Der SV 07 legte vor, die Blau-Roten kämpften sich stets wieder heran. Am Ende war es ein schwer erkämpfter Sieg für den Aufsteiger, der gezeigt hat, dass er sich in dieser Liga nicht verstecken muss. Coswigs Coach Maik Engel war nach dem Abpfiff der Meinung, dass sich einige seiner Schützlinge mehr um das Geschehen auf dem Parkett hätten kümmern müssen als um andere Sachen.

SV 07 Apollensdorf: Jens Beese, Detlef Gläser, Fabian Hoese, Björn Weidenmüller, Manuel Mattheß (4), Steffen Haupt, Alexander Jost (8), Jörg Höhne (1), Michael Brömel (5), Patrick Pusch (1), Frank Bender (2), Ulrich Anthes, Dietmar Schulze

Jessener SV 53 II TSG Wittenberg 29:31

In der Anhaltliga der Männer gewann die TSG das Derby gegen den Jessener SV 53 II. Beide Teams verständigten sich von Anbeginn auf einen offenen Schlagabtausch. Die Gastgeber konnten sich nur kurzzeitig (10:7) einen kleinen Vorteil verschaffen. Wittenberg hielt voll dagegen und glich zum 14:14 aus. Beim Stand von 18:18 wurden die Seiten getauscht. Die Gäste gaben eine zwischenzeitliche Führung nach Wiederanpfiff aufgrund zahlreicher Zeitstrafen wieder leichtfertig aus der Hand. Nun legten die Hausherren zu, die Eckleben-Schützlinge versuchten, den Anschluss nicht zu verlieren. Großen Anteil hatte daran David Kunze, dem in dieser Partie insgesamt 15 Treffer gelangen. Beim 28:26 für Jessen (53.) war die Partie völlig offen. Dass dies die letzte Führung der Gastgeber war, konnte zu diesem Zeitpunkt keiner in der Halle erahnen. Nun kam die stärkste Phase der TSG. Per Doppelschlag durch David Kunze folgte der Ausgleich, und mit einem 5:0-Lauf drehten die Gäste das Match zu ihren Gunsten.

TSG Wittenberg: Knorr, Bischoff, Bäck, Krause (4), Kunze (15 / 2), Tenor, Richter (6), Höse (1), Calow, Schoof, Seume (2), Gerlach (3)

ANHALTKLASSE SENIOREN

TuS 1947 Radis TSG Wittenberg 25:22

In der Anhaltklasse der Senioren verpassten die TSG-Oldies in Radis erneut eine mögliche Überraschung. In der Anfangsphase lagen die Wittenberger überraschend 4:3 in Führung. Einen Bruch gab es dann nach Zeitstrafen, die das TuS-Septett mit konsequentem Überzahlspiel zur eigenen Führung nutzen konnte. Bis zur Pause wurde der Vorsprung auf 14:10 ausgebaut. Nach Wiederanpfiff kamen die Gastgeber immer wieder zu Ballgewinnen in der Abwehr, die sie zu Konterläufen nutzten. Die Wittenberger hingegen verzettelten sich ein ums andere Mal in ihren Angriffsaktionen oder scheiterten wiederholt in aussichtsreichen Positionen.

TSG Wittenberg (Oldies): Knorr, Tenor (3), Weiser (1), Fuchs (3), Riedel (5), Schoof (4 / 1), Seume (3), Bischoff (3)