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Handball Handball: Rettendes Ufer ist nun in ganz weite Ferne gerückt

23.11.2009, 15:27

STASSFURT/MZ/TK. - Ob der Personallage rückten Mareike Fiedler, deren couragiertes Auftreten mit zwei Toren belohnt wurde, Johanna Stein, die in der Regionalliga ein ordentliches Debüt gab, und Elfi Seifert aus der zweiten Vertretung nach. Und zu allem Unglück verletzte sich auch noch Torhüterin Josefine Mätz so schwer am Knie, dass sie kurz vor der Pause, bis dahin war sie ein guter Rückhalt, aufgeben musste. Für sie ging Antje Ritz ins Tor.

Beide Mannschaften begannen nervös. Man merkte, dass es sich um ein Kellerduell handelte. Der HC 06 brauchte knapp zehn Minuten für das erste Tor. Zu diesem Zeitpunkt stand es 1:1. "Das sagt eigentlich schon alles über das Spiel", so Salzland-Trainer Holger Heinrich. Doch in der Folgezeit sah er einen engagierten HC 06, der zumindest gleichwertig war. Anne Pätzold, die eine sehr gute Vorstellung bot und mit neun Treffern beste Werferin des Spiels war, traf immer wieder aus dem Rückraum und auch einige Konter klappten. So gelang eine 12:10-Führung kurz vor der Pause. Isenhagen kam aber bis zur Pause noch zum 12:12. "Wir haben zu viel gewollt und einfache Fehler gemacht. Trotzdem kann ich mit dem Ergebnis leben. Es war noch alles drin", schätzte Heinrich ein.

In Hälfte zwei blieb es über weite Strecken ein ausgeglichenes Spiel, vom Niveau aber doch eher bescheiden. Bis zum 18:18 konnte sich kein Team absetzen. Doch dann summierten sich die Fehler bei den Salzländerinnen. Angriffe wurde zu früh und mit Fehlwürfen abgeschlossen. So ging die HSG sechs Minuten vor dem Ende mit 24:20 in Führung. Sollte es das schon gewesen sein aus Sicht der Gastgeberinnen? Die Antwort gaben sie postwendend. Nach dem 21:24 sah Elena Khrythonau nach der dritten Zeitstrafe die Rote Karte. Diese Überzahl wurde innerhalb von 70 Sekunden zum 24:24 genutzt. Alles war wieder offen. Doch dann mussten Teresa Sacher und Mareike Fiedler beim Stand von 25:25 für zwei Minuten vom Feld. "Es waren Allerweltfouls, die auf der anderen Seite nicht derart bestraft wurden", haderte Heinrich mit den Unparteiischen. Die Gäste machten dann in Überzahl den 28:25-Sieg perfekt.

"Es hat nicht gereicht. Wir sind an unseren vergebenen Chancen gescheitert. Wir müssen einfach von mehr Positionen Torgefahr ausstrahlen", so der Kommentar des HC-Trainers.

HC 06: Mätz, Ritz, Tarczewska; Günther (3), Göpel (5 / 2), Sacher (1), Pätzold (9), Fiedler (2), Seifert, Stein, Ziegler (5 / 1).