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Handball-Regionalliga Handball-Regionalliga: Niederlage käme Blamage gleich

15.02.2007, 17:46

Köthen/MZ/hhös. - Nach dem Auswärts-Unentschieden gegen den VfL Horneburg kommt der Tabellenvorletzte, der Lehrter SV, in die Heinz-Fricke-Sporthalle. Den Niedersachsen steht das Wasser bis zum Hals. Mit 7:31 Punkten belegen sie Platz 16 der Tabelle. Mit dieser Bilanz ist der Klassenerhalt in weite Ferne gerückt. Nur in zwei Auswärtsspielen ist es ihnen bisher gelungen, als Sieger vom Parkett zu gehen, nämlich in Alfeld 27:25 und völlig überraschend beim VfL Fredenbeck 31:29. Die restlichen drei Punkte lieferten in Lehrte zwei Teams aus Sachsen-Anhalt ab: Concordia Staßfurt verlor 26:30 und der HC Einheit Halle spielte 31:31.

Seit nunmehr fünf Spielen hintereinander ist das Team von Trainer Lutz Ewert ohne ein Erfolgserlebnis und das soll sich auch nicht gegen die Große-Sieben einstellen. Für die wird es ein Spiel, welches unter zwei Vorzeichen steht. Gelingt ein Sieg, ist der gegenwärtige Platz 4 in der Tabelle weiterhin gesichert. Sollte der jedoch ausbleiben, wäre der VfL Edewecht, der gegen den VfL Horneburg zur gleichen Zeit zu Hause klarer Favorit ist, an den Köthenern vorbei. Eine nicht zu erwartende Heimniederlage, es wäre die zweite in der bisherigen Saison, muss der Kategorie Blamage zugeordnet werden.

In Heimspielen gegen Mannschaften, die in den letzten Tabellenrängen herum tümpeln, hat sich die HG 85 bisher schwer getan. Dass dürfte diesmal aber, so sich die Willensqualitäten auf einem hohen Niveau bewegen, anders werden, denn im Hinspiel landeten die Bachstädter ihren höchsten Auswärtssieg. Sie deklassierten den SV 32:15.

Der Lehrter Angriff hat die wenigsten Treffer aller Mannschaften erzielt (492). Kein Angreifer konnte sich in der Torschützenliste unter den ersten 25 platzieren. Lars Hausfeld, der in der Hinrunde auffällig gespielt hat, ist auf Rang 27 (87 Tore) zu finden. Ihm folgen Jan-Andre Block (42. / 76 Tore) und Nils Festerling (59. / 65 Tore). Auch die Abwehr (596 Gegentreffer) zeigte sich sehr löchrig. Bei der vorwöchentlichen Auseinandersetzung gegen den Tabellenführer Eintracht Glinde musste sie 39 Tore schlucken, obwohl Trainer Ewert die Klasseleistung von Torhüter Moritz Meyer besonders hervorhob. Seine Vorderleute ließen ihn jedoch zu oft im Stich. Sie präsentierten sich kampflos und ohne Selbstvertrauen und gaben sich vorzeitig auf. Ein solches Verhalten zeigten die Bachstädter in Horneburg nicht. Sie kämpften bis zum Umfallen und leisteten dem Gegner erbitterten Widerstand. Eine Wiederholung dieser Tugenden erwarten auch ihre Fans, die sie dann, wenn die Schiedsrichter Geyer / Smolka um 18.30 Uhr den Startschuss geben, tatkräftig von den Rängen unterstützen werden.