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Handball-Oberliga Handball-Oberliga: "Stupsi" trifft so oft wie ein Bundesligateam

18.02.2008, 09:31

Halle/coco/hbo. - Nach den zuletzt arg enttäuschenden Auswärtsauftritten wollte der HSV beim Derby in Halle unbedingt gewinnen und den ersten Sieg der Rückrunde einfahren. Der Gastgeber trat mit einigen A-Jugendlichen an und so war mit dem Anpfiff viel Tempo im Spiel. Nach zehn Minuten führten die Burgenländer mit 6:5 und kämpften um die Kontrolle in dieser Partie. Die nächsten Minuten gehörten aber den Hallensern, die vier Tore in Folge warfen und mit 9:6 vorn lagen. Mit einer Auszeit brachte der Aufsteiger wieder Ordnung in seine Reihen und erzielte beim 11:11 den Ausgleich. Die Abwehr mit einem starken Olaf Bittersohl stabilisierte sich und im Angriff wurde endlich druckvoll gespielt. Mit schnellen Ballstafetten wurden Lücken in die Deckung der Gastgeber gerissen, die besonders Tino Andrae und Marcel Kilz zu Treffern nutzen konnten. Auch Tobias Seyfarth nahm nach holprigem Beginn Fahrt auf und war nun erfolgreich. Halle hielt aber weiterhin dagegen und war beim 15:16 kurz vor der Pause immer noch dran. In den letzten Minuten vorm Halbzeitpfiff erhöhte der HSV seinen Vorsprung dann auf fünf Tore (20:15).

Mit dieser Führung im Rücken begann der Aufsteiger die zweiten 30 Minuten. Der Vorsprung von fünf Toren wurde bis zum 20:25 gehalten. Leider versäumten es die Burgenländer durch einige Unkonzentriertheiten im Abschluss, noch höher vorn zu liegen. Doch der HC Einheit wurde auf Distanz gehalten. Die Kontermaschine des HSV war nun vollends angelaufen. Beim 22:30 durch Martin Linse nach 42 Minuten hatte der HSV seinen Vorsprung auf acht Treffer erhöht und hatte Spiel und Gegner im Griff. Maik Pfannschmidt ging nun in den Kasten der Süd-Anhaltiner und entschärfte einige Würfe der starken halleschen Außenspieler. Nun konnte den Aufsteiger nichts mehr stoppen. Selbst eine 4:6 Unterzahl wurde mit viel Herz und Leidenschaft schadlos überstanden. Der HSV lieferte sein bestes Auswärtsspiel ab und glänzte mit mannschaftlicher Geschlossenheit. Die letzten Minuten gehörten dann Seyfarth, der sein Trefferkonto auf besagte 26 Tore erhöhte und auch den Schlusspunkt zum 34:44 markierte.

Damit hat der HSV sich - mit nun 17 Punkten - weiter von den Abstiegsrängen entfernt. Das meinte auch Trainerin Ines Seidler nach dem Spiel. "Unser erstes Saisonziel, zwei Siege im Derby gegen Halle, haben wir erreicht und dem zweiten sind wir ein großes Stück näher gekommen. Das Team hat mich heute auch mal auswärts total überzeugt. Der Wille zum Sieg war von Anfang an erkennbar."

HSV Naumburg-Stößen: Maik Pfannschmidt, Olaf Bittersohl; Tobias Seyfarth 26 / 7, Marcel Kilz 7, Tino Andrae 6, Martin Laue 2, Stephan Schreiber 1, Martin Linse 1, Marcus Deibicht 1, Thomas Slamka, Sascha Kluge, Jochen Gotter, Christian Haufe.