Handball-Oberliga Handball-Oberliga: Damen völlig von der Rolle
Weißenfels/MZ/zä. - Erst kurz vor dem Seitenwechsel zeichnete sich die Vorentscheidung ab, als Union die Fehler des Tabellenletzten eiskalt nutzte. Mit einem 7:11-Rückstand ging es in die Pause. Dieses Ergebnis hätte an einem "normalen" Tag sicher noch nichts bedeutet, aber an diesem Nachmittag sagte dies schon alles und ließ kaum noch Hoffnung in der mittlerweile fast totenstillen Sporthalle Weißenfels-West aufkommen. Zu schlecht präsentierten sich fast alle Spielerinnen um eine recht aktive Mannschaftsführin Constanze Kotzwich und Interim-Trainerin Susann Klemm.
Im zweiten Abschnitt änderte sich kaum etwas, obwohl die Saalestädterinnen nochmals auf drei Tore herankamen. Die Zahl technischer Fehler häufte sich, die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig und in der Abwehr, die phasenweise nur einem aufgescheuchten Hühnerhaufen glich, mühte sich Torhüterin Gabi Döhler redlich, doch konnte sie allein auch nicht die Wende bringen.
Die Gäste hatten es sich sicherlich im Vorfeld nicht so einfach vorgestellt, hier beide Punkte mitzunehmen, doch das Spiel mit dem schnellen Tempogegenstoß beherrschen sie schon sehr lange und sehr gut. Es war bezeichnend, dass Constanze Kotzwich als älteste Spielerin mit vier Feldtoren die erfolgreichste Werferin ihrer Mannschaft war und dass die Außen Alla Zadvorna und Susanne Köllner sowie auch eine sonst überzeugende Claudia Kallwitz nicht einen Treffer erzielen konnten. Am Sonntag kann sich das Team daheim für die Pleite rehabilitieren.
Weißenfels: Gabi Döhler im Tor, Carola Werner, Mandy Weber (3), Constanze Kotzwich (4), Anja Willberg, Claudia Kallwitz, Nancy Agsten (5 / 2), Susann Kneist (1), Alla Zadvorna, Susanne Köllner, Norma-Berit Beyer (2).
