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Handball-Nachwuchs Handball-Nachwuchs: Einstellen auf ein höheres Tempo

Von Silke Schramm 14.12.2007, 17:50

Jessen/MZ. - Die Saison 2007 / 08 begann für die neue weibliche Jugend D des Jessener SV im Handball nicht gerade mit besten Voraussetzungen. So standen der Trainerin Silke Schramm zu Beginn der Vorbereitung gerade neun Spielerinnen zur Verfügung.

Davon gehörten mit Manja Hatnik, Julia Schramm, Franziska Becker, Katharina Laskowski, Marie Christin Knoll, Saskia Jaschinski, Veronic Grätz und Laura Knobel immerhin acht zu dem jüngeren 96er Jahrgang, der sich in der vergangenen Saison in der E-Jugend souverän den Anhaltmeistertitel sicherte. Aus dem älteren Jahrgang verstärkte nur noch Lisa Marie Minkwitz das Team. Allen war klar, dass es in der höheren Altersklasse anspruchsvoller ist, schwerer wird, erfolgreich zu bestehen. Die Grundlage für einen guten Start sollte in der Vorbereitung gelegt werden. Leider musste das geplante Trainingslager in Prettin ausfallen, und bedingt durch den späten Schulanfang konnte erst in der letzten Ferienwoche mit dem Training begonnen werden.

Die Mädchen mussten sich auf ein höheres Tempo im Spiel einstellen, um mit den anderen D-Jugendlichen mithalten zu können. In den ersten Halbzeiten, hier war Manndeckung weiterhin Pflicht, zeigten die Spielerinnen, dass sie läuferisch schnell genug, auch ausreichend wurfgewaltig und treffsicher waren, um die Ergebnisse ausgeglichen zu halten. Dabei stützte sich die Mannschaft besonders auf Julia Schramm, Katharina Laskowski, Veronic Grätz und Franziska Becker. Allerdings setzten die geforderte offensive Deckung nicht alle gegnerischen Mannschaften um, und die Schiedsrichter ließen diesen Verstoß häufig zu.

Ein größeres Stück Arbeit bedeuteten die zweiten Halbzeiten, in denen die Spielerinnen entsprechend der Ausschreibung die ungewohnte 4:2-Abwehr umsetzen mussten. Es dauerte einige Begegnungen, ehe alle Mädchen verstanden, dass auch hier jeder einen Gegenspieler decken muss. In diesem Bereich stellte neben Veronic Grätz und Julia Schramm auch Marie Christin Knoll einen sicheren Rückhalt der Mannschaft dar. So wurde es für die anderen drei Akteurinnen leichter, sich die gegnerischen Handballerinnen zuzuordnen. Inzwischen verstärkten Elisa Rasp und Vivien Grätz die Mannschaft. Trotz der geringen Spielerfahrung brachten sie sich gut ein.

Im letzten Match der Hinrunde gegen Wittenberg arbeiteten auch die Jessenerinnen sehr aktiv mit und brachten die gegnerische Mannschaft in große Schwierigkeiten. Dem Gegner gelangen aufgrund der sehr guten Arbeit und einer sehenswerten Abwehrleistung nur wenige Tore.

In der Rückserie ist für die Mannschaft aus der Elsterstadt noch ein Medaillenplatz möglich. Dafür muss aber der Angriff deutlich verbessert werden. Wenn die im Training geübten Laufwege im Spiel umgesetzt werden können, sollte auch die enger stehende Abwehr der anderen Mannschaften zu überwinden sein. Außerdem ist es notwendig, die Außen zu aktivieren, um auf allen Positionen gefährlich zu sein. Die torgefährlichsten Akteure waren bisher Julia Schramm (55 Treffer), Katharina Laskowski (33) und Franziska Becker (29).