Handball Handball: Nach Anreise-Stress gar nicht nervös
Jessen/MZ. - Frauen:
TSG A / U Dessau Jessener SV 53 18:26
Zur besten "Wetten-dass"-Zeit am Samstagabend hatten die Jessener Frauen einen Termin in Dessau. Es war aber kein Unterhaltungsprogramm herkömmlicher Art, sondern ein festgelegtes Punktspiel. Schon im Vorfeld gab es Aufregung. Ein paar Kilometer hinter Jessen hatte eines der Fahrzeuge einen "Platten". Kurzfristig musste alles umdisponiert werden. Gepäck und Spielerinnen wurden auf eilig herbeigebrachte Autos verteilt, und die rasante Fahrt nach Dessau konnte losgehen. Mit leichter Verspätung erreichten die Frauen die Halle in der Berufsschule.
Die Jessenerinnen brauchen anscheinend solchen Stress im Vorfeld, denn keine Spielerin war nervös und zeigte Nerven. Sie kämpften alle wie die Löwen und eine Superabwehr, mit einer starken Viola Manzke, die von 13 Strafwürfen nur sieben zuließ, verhalf zu einem Pausenstand von 5:12 und einem Schlussstand von 18:26. Von den acht Strafwürfen für Jessen konnten sieben verwandelt werden. Es lief alles wie am Schnürchen. Die Gastgeberinnen, ein routiniertes und erfahrenes Team, hatten keine Chance, die kämpferischen und hochmotivierten Gäste zu stoppen. Fast alle Spielerinnen auf Jessener Seite beteiligten sich am Torreigen. Wenn alle Bälle im Netz gelandet wären, hätte der Sieg noch höher ausfallen können.
"Wetten, dass" die Jessenerinnen zwei Punkte mit nach Hause nehmen konnten und damit die Tabelle noch ungeschlagen anführen?
Für Jessen spielten: Viola Manzke und Evelin Junge im Tor, Mariann Lehmann-Kolozsvari (1), Katharina Winkler (4), Mandy Bannert, Nadja Walther (7 / 7), Kathrin Heidel (1), Katja Drechsler (1), Madlon Künstler (7), Nicole Hanke (2), Carolin Jajesniak (3)
