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Handball Handball: Köthens Mannschaft optimistisch

21.09.2006, 17:49
Hier wird ein Handball umkämpft. (Foto: dpa)
Hier wird ein Handball umkämpft. (Foto: dpa) dpa/dpaweb

Köthen/MZ/hös. - Das Vereinsziel der Lehrter ist auch diesjährig wieder, den Klassenerhalt zu sichern. Mit aktuell 0:4 Punkten ist dazu kein guter Anfang gemacht. Aus den zwei absolvierten Begegnungen ist für die Niedersachsen noch nichts Zählbares rausgesprungen. Die Saisonauftaktbegegnung gegen den VfL Hameln ging in der eigenen Spielstätte 28:31 in die Binsen und bei der SV Eintracht Glinde kam man beim 26:37 arg unter die Räder. Gegenwärtig steht die Mannschaft genau dort, wo sie am Ende der vorjährigen Saison stand, auf Platz 13 der Tabelle.

Auf Seiten der HG 85 ist die zweite Auswärtspartie der erst kürzlich eröffneten Meisterschaft die zweite Chance, auch auswärts zu punkten. Legt man bei die Leistungen der Bachstädter aus dem Vorjahr und dem Auftritt gegen den VfL Horneburg am letzten Samstag zugrunde, dann bleibt festzustellen, dass die HG 85 nicht chancenlos zu den Niedersachsen fährt. In der Heinz-Fricke-Halle hieß es in der Saison 05 / 06 am Ende 30:27 und in Lehrte hatten die Köthener nach einem kampfbetonten Spiel (32:30) beide Zähler im Gepäck.

Die Auseinandersetzung, die von den beiden Schiedsrichtern Kropp / Siebert geleitet wird, ist für beide Teams richtungweisend. Gewinnt die HG, bleibt sie im gesicherten Mittelfeld und Lehrte in der Abstiegszone. Im Falle einer Niederlage der Bachstädter erhöht sich der Druck auf die Mannschaft, denn bereits am nächsten Spieltag tritt der VfL Hameln in der Heinz-Fricke-Halle an und der ist auf eine Revanche, ob der 23:31-Niederlage im Vorjahr gegen die Köthener aus.

Vor diesem Hintergrund wird die Partie in der "Sporthalle Mitte" in Lehrte von Kampf, Spannung und Wille geprägt sein und hoffentlich die Grenzen des Erlaubten nicht überschreiten. Die Vorgabe für die HG-Sieben ist klar definiert.

Trainer Jens Große ließ gleich nach dem Sieg gegen Horneburg keinen Zweifel daran, "alles daran zu setzen, unsere ersten Auswärtspunkte im kommenden Auswärtsspiel einzufahren, denn Lehrte steht nach den zwei Niederlagen mit dem Rücken zur Wand." Wenn die HG 85-Handballer von der Tabellenkonstellation her allerdings dazu neigen sollten, den Gegner zu unterschätzen, werden sie stolpern. Der Gastgeber kann nicht nur Hurra-Handball spielen, sondern auch die taktischen Vorgaben seines Trainers erfolgreich umsetzen. Besonders die Lehrter Nummer 11, Nils Festerling, bereitete der Glinder Defensive einige Probleme. Bei den Bachstädtern herrscht aufgrund des immer besser werdenden Spielverständnisses berechtigt Optimismus. Der auch daher rührt, dass vielleicht Daniel Andrä seiner Mannschaft wieder zur Verfügung steht und damit Trainer Jens Große weitere Optionen im Angriff gegeben sind.