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Handball Handball: Der Ligaprimus schafft das Double

19.05.2009, 17:32

GERNRODE/MZ/ENO. - Für die Endrunde der Männer hatten sich Calbe, Langenweddingen, Westeregeln und Gernrode qualifiziert. Die ohne Auswechselspieler angereisten Calber boten Westeregeln von Anfang an die Stirn und konnten sich teilweise einen Vier-Tore-Vorsprung erarbeiten. Doch Westeregeln kam wieder heran und konnte bis zur Halbzeit ausgleichen. Die zweiten 20 Minuten begannen so, wie die erste Halbzeit aufgehört hat. Westeregeln brachte seine Rückraumschützen in Wurfposition und legte so immer vor, Calbe II konnte aber immer wieder mit schnellem Kombinationsspiel ausgleichen. Zum Ende hin, schwanden die Kräfte bei Calbe und so kam Westeregeln mit 25:22 in das Finale.

Im zweiten Halbfinale traf Gernrode auf Langenweddingen und es wurde ein spannendes Spiel. Die Fans aus Langenweddingen brüllten ihre Mannschaft nach vorn. Gernrode versuchte, mit einer Mischung aus Rückraumwürfen und Kombinationsspiel zum Erfolg zu kommen. Die Gäste spielten individuellen Stärken aus und narrten immer wieder die Gernröder Abwehr. Zur Halbzeit lag Langenweddingen mit zwei Toren vorn. Trainer Matthias Backe kritisierte mangelnden Druck auf die Deckung und schlechte Chancenverwertung. Anfangs der zweiten Halbzeit gelang es Gernrode besser, die Chancen zu verwerten. Hinten hielt Frank Fuchs einige Bälle, aber im Angriff wurden technische Fehler gemacht. Viel zu selten wurde der Parallelstoß von Markus Krull und Victor Simon gespielt, der - wenn er funktionierte - stets zum Torerfolg führte. Langenweddingen konnte eine Zwei-Tore-Führung herausspielen, den Gernrode nicht mehr wettmachen konnte. Langenweddingen hatte nach dem 15:13 im Finale die Chance, den Pokal zu verteidigen.

Gernrode wollte wenigstens den dritten Platz vom letzten Jahr bestätigen. Calbe II sollte mit schnellem Spiel besiegt werden. Das klappte anfangs. Doch Calbe steckte trotz eines Zwei-Tore-Rückstands nicht auf und brachte immer wieder den Kreisspieler ins Spiel, der sehr oft nur unfair gestoppt werden konnte. Die Strafwürfe landeten allesamt im Tor. Zur Halbzeit lag Gernrode 7:8 zurück. Dann wurden die Angriffe nicht mehr konsequent ausgespielt und überhastet abgeschlossen. Calbe versuchte, das Spiel langsam aufzubauen, da ihre Kondition stark nachließ. Diese Taktik brachte Zeit und sie schlossen ihre Angriffe erfolgreich ab. Am Ende verlor Gernrode, aufgrund der vergebenen Chancen mit 16:17.

Das Endspiel wurde sehr emotional und hart geführt. Die Spieler aus Langenweddingen spielten ihre Erfahrung aus und ließen die Abwehr von Westeregeln oft alt aussehen. Doch Westeregels Torhüter parierte einige "Hundertprozentige" und sicherte seiner Mannschaft einen 9:6-Pausenstand. Nach Wiederanpfiff kam Langenweddingen bis auf ein Tor heran und hatte die Chance zum Ausgleich, scheiterte aber wieder am hervorragenden Torhüter. Westeregeln kam mit Tempogegenstößen zum Erfolg und konnte frühzeitig anfangen, das Double zu feiern. 18:11 war der verdiente Endstand dieses Finales.