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Handball Handball: Der Biss und Wille fehlten

Von Norbert Bohne 26.05.2008, 16:42

Gräfenhainichen/MZ. - Das Spiel gegen den HSV 2000 Zerbst wurde mit 13:16 verloren. Auch das Spiel gegen die Ligakontrahentin, der SG Kühnau, wurde mit 7:13 verloren. Nicht die Stärken des Gegners, sondern die eigenen Schwächen waren der Grund für den 3. Platz in dieser Endrunde. Der Anhaltpokal 2008 und die Siegerprämie gingen an die SG Kühnau. Die HG-Mannschaft von Trainerin May Zimdahl war gut vorbereitet und optimistisch in das Turnier gestartet. Im ersten Spiel gegen den HSV 2000 Zerbst war die HG 85 zunächst die spielbestimmende Mannschaft. Die Abwehr leistete sich nur wenige Fehler, und im Angriff wurden über zahlreiche Kombinationen die notwendigen Tore zum Ausbau der Führung erzielt. Der 7:5-Pausenstand sollte die Grundlage für den ersten Sieg bilden.

In der spielentscheidenden Phase war die HG-Abwehr nicht konsequent in ihrer Handlungsweise und ermöglichte dem HSV-Angriff zu viele Einschussmöglichkeiten. Die 13:16-Niederlage war die Folge der tadelnswerten Abwehrleistung.

Für das letzte Spiel der HG 85 gegen die SG Kühnau war es notwendig, einen deutlichen Sieg zu erringen. Zielbewusst startete die HG 85 mit einer 2:0-Führung in die Begegnung. Annemarie Hünefeld und Sandra Fettin erzielten diese ersten beide Tore. Beide Spielerinnen waren wichtig für das Selbstvertrauen.

Anschließend häuften sich die Fehler auf beiden Seiten. Die SG Kühnau konnte bis zur 7. Spielminute zum 2:2 ausgleichen. Die HG-Sieben mühte sich, im Angriff konstruktiv zu spielen. Zu viele beste Chancen konnten nicht zum Torterfolg genutzt werden. Zur Pause führte die HG 85 mit einem mageren 5:3.

Mit dem Wiederanpfiff brach die Köthener Mannschaft jedoch aus unerklärlichen Gründen völlig ein: "Wir haben unsere Angriffe undiszipliniert abgeschlossen und den Gegner mit etlichen Ballverlusten zu Tempogegenstößen eingeladen. Es fehlte der Biss, der Wille, die Disziplin", erklärte die Trainerin May Zimdahl.

Nur die SG Kühnau konnte sich entscheidend steigern. Über die Spielstationen 5:8 und 6:11 beherrschte die SG Kühnau die Bachstädter nach Belieben. Lediglich zwei Tore erzielte die HG 85 im zweiten Durchgang. Nur Lisa Wiesner im HG-Tor und Dina Fettin konnten ihr Leistungsvermögen ausschöpfen. In der Abwehr zu zaghaft und im Angriff fehlerhaft charakterisierte das HG-Spiel.

Die Enttäuschung über die 7:13-Niederlage war den HG-Frauen nach dem Abpfiff anzumerken. Auf der anderen Seite jubelte der Pokalsieger 2008, die SG Kühnau.

HG 85 gegen HSV 2000 Zerbst: Julia Birkenhauer, Lisa Wiesner, Julia Fende (1), Annemarie Hünefeld (1), Diana Fettin (1), Tina Grötschel, Selina Krimmling (2), Julia Gründler, Wibke Weipert, Christin Bily (5), Sandra Fettin (2), Sabine Scheller (1)

HG 85 gegen SG Kühnau: Julia Birkenhauer, Lisa Wiesner, Julia Fende (2 / 2), Annemarie Hünefeld (1), Diana Fettin, Tina Grötschel, Selina Krimmling, Julia Gründler, Wibke Weipert (2), Christin Bily (1), Sandra Fettin (1), Sabine Scheller