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Handball-Anhaltklasse Handball-Anhaltklasse: Kerstin Jörns mit Geburtstagsschuss

16.04.2001, 16:52

Bitterfeld/MZ/sdg. - Durch einen in den Schlussminuten gesicherten 21:15-Sieg gegen den SV Oranienbaum Hellas 09 erreichten die Frauen von Chemie Bitterfeld die Vizemeisterschaft in der Handball-Anhaltsklasse. Im Spiel taten sich die Gastgeber von Chemie allerdings sehr schwer. Auch die Auszeiten durch Trainer Bernd Gleixner halfen scheinbar nicht. Die Überlegenheit der Aufbauspielerinnen wurde einfach nicht ausgenutzt. Ruhig und besonnen bauten die Gäste dagegen ihre Angriffe auf.

Zudem hatten sie in der sehr schnellen Denis Riedel auch eine gefährliche Konterspielerin. Sie allein warf neun Tore. So lag die SG Chemie nach dem 1:1 ständig im Rückstand. Auch der lang ersehnte Ausgleich nach der Pause zum 9:9 half nicht. Oranienbaum verschleppte geschickt das Tempo, schläferte die Deckung des Gastgebers ein und überraschte dann mit schnellen Anspielen zum Kreis. 10 Minuten vor Spielende stand es so aus Sicht des hohen Favoriten immer noch 12:14. In den letzten acht Minuten allerdings machten die Chemikerinnen alles richtig.

Mit einem wuchtigen unhaltbaren Wurf aus fast 14 Metern schaffte Anne Kathrin Behnke durch eines ihrer insgesamt 7 Tore den Anschluss. Gleich im Anschluss erzielte Ines Ruta mit ihrem fünften Treffer ebenfalls von einer Aufbauposition den Ausgleich. Nachdem Geburtstagskind Kerstin Jörns zur 15:14 Führung einwarf, lief es endlich nach Wunsch des Favoriten. Nun gelang auch Silvia Brzezinski ein sehenswertes Tor aus der zweiten Reihe. Jetzt war der Wiederstand von Hellas 09 gebrochen. Iris Nawrot und Jana Kaszas erhöhten am Ende sogar noch auf ein standesgemäßes 21:15. Zum Siegerteam und Gewinner der Vizemeisterschaft gehörten weiter die beiden Torfrauen Elke Lehmannn und Silvia Kreisel sowie Ingrid Brzezinski und Karin Kuhn.

Siegfried Unger, der als Zeitnehmer eingesetzt war, hat über viele Jahre dafür gesorgt, dass die einstige Handballhochburg weiter existiert. Er freut sich auch über das Engagement der D-Mädchen, denen es allerdings noch an Spielpraxis fehlt. Sie verloren gegen Oranienbaum 4:13. Lediglich bis zum 4:3 hielten sie mit. Melanie Ruta und Lisa Vogl erzielten die Chemie-Treffer.