Hallescher FC: Hallescher FC: Karussell gewinnt an Fahrt

Halle/MZ. - Die Planungen für die Defensivabteilung sind laut Schädlich mit den Verpflichtungen von Holger Krauß (26 / FSV Zwickau), Rückkehrer Steffen Freund (23 / VfB Leipzig) und Torwart Christian Bölke (20 / 1. FC Lok Stendal) abgeschlossen. "Unsere Konzentration gilt jetzt dem offensiven Bereich", erklärt der Präsident. Erster Kandidat dafür ist der Berliner Christian Fährmann (27 / Tennis Borussia), der die Position hinter den Spitzen übernehmen soll. "Wir wollen bis Ende Mai vertragseinig werden", sagt Geschäftsführer Ralph Kühne. "Außer Fährmann werden wir noch drei bis vier neue Spieler verpflichten", ergänzt Schädlich.

Fährmanns Vereinskamerad Shergo Biran (20) steht nicht mehr auf der Liste. Mike Sadlo (31 / VfB Leipzig) scheint ebenso gestrichen wie Christian Kollmorgen (25 / MSV Neuruppin). "Biran fühlt sich offenbar zu Höherem berufen. Bei Sadlo habe ich den unbedingten Drang vermisst, nach Halle zu kommen. Kollmorgen werden wir weiter beobachten, aber zur Zeit hilft er uns nicht weiter", begründet Schädlich und ergänzt: "Die Verhandlungen mit René Stark ruhen. Wenn er beim HFC spielen will, muss er auf uns zukommen."

Weiterhin auf dem Wunschzettel steht Rock Embingou (34 / VfB Leipzig), "der ein Vertragsangebot erhalten hat und nun selbst am Zuge ist", wie Kühne erklärt. Mark Gerloff (26 / FSV Zwickau) bleibt ebenfalls ein Kandidat. Auch die Auflösungserscheinungen beim Staffelrivalen VFC Plauen (Krasselt und Curri nach Aue, Metzner nach Zwickau) sind den HFC-Verantwortlichen nicht entgangen. "Für uns wäre Andrej Zapyshnyi sehr interessant", bringt Schädlich einen neuen Namen ins Spiel.

Am Freitag stellt sich mit Matthias Balke ein weiterer Mittelfeldspieler zum Probetraining vor. Der 21-Jährige war letzten Sommer vom Regionalligisten Preußen Münster verpflichtet worden, schaffte aber den Durchbruch nicht. Die Westfalen haben ihn an die Amateure von Hannover 96 in die Verbandsliga Niedersachsen ausgeliehen. "Und dort schießt er viele Tore", begründet Kühne das HFC-Interesse.