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Hallescher FC Hallescher FC: Freispruch erster Klasse

Von Karl Ebert 21.04.2004, 20:08

Halle/Leipzig/MZ. - "Wir konnten glaubwürdig nachweisen, dass der HFC im Vorfeld alles für die Sicherheit des Spiels getan hatte", atmete HFC-Geschäftsführer Ralph Kühne durch. Die Thüringer wurden lediglich dafür kritisiert und bestraft, dass sie eine Gruppe gewaltbereiter Zuschauer zehn Minuten nach dem Anpfiff unkontrolliert ins Stadion ließen. Marcel Riediger, der in dieser Partie die rote Karte gesehen hatte, wurde drei Pflichtspiele gesperrt.

So konnten Kühne und Manager Lutz Lindemann beruhigt nach Halle fahren und sich mit Trainer Hermann Andreev wieder mit der sportlichen Zukunft des Klubs beschäftigen. In zwei Trainingseinheiten testete der Coach den Stürmer Holger Lischke. Der 25-Jährige spielt beim Tabellen-Elften der Oberliga Hessen, Eintracht Wald-Michelbach.

Bei etwas älteren Fußball-Fans klingelt es bei dem Namen Lischke natürlich sofort. Und sie liegen damit richtig. Der 1,80 Meter große Angreifer ist der Sohn des früheren Leipziger Chemie-Stürmers Roland Lischke. Der Junior hat eine bewegte Vergangenheit, denn er spielte bereits für den Chemnitzer FC, den FC Carl Zeiss Jena, den VfB Leipzig und zuletzt für die Amateure von Greuther Fürth. Von dort kam er nach Hessen. "Der Junge hat etwas drauf. Wir bleiben in Kontakt. Ich möchte ihn aber gern noch einmal zu einem zweiten Test sehen", so Andreev.

Bereits mit einem konkreten Angebot in der Tasche verließ am Mittwoch der Cottbuser Sven Hartmann die HFC-Geschäftsstelle. "Im Spiel gegen uns hat er sehr effektiv, aber unauffällig agiert. Gegen Dresden-Nord war er der überragende Mann auf dem Platz. Er ist der geborene Konterstürmer, der aufgrund seiner Handlungsschnelligkeit und Technik auch Knipserqualitäten besitzt", fasst Lindemann die Eindrücke seiner Spielbeobachtungen des Lausitzers zusammen. Hartmann ist 22 Jahre alt und spielte früher für Chemie Velten und Eintracht Oranienburg. Einen Eindruck unter Wettkampfbedingungen will sich Andreev im Testspiel am Freitag (18 Uhr) bei Tennis Borussia Berlin von Irakli Gemazashvili verschaffen, der vor Wochen im Probetraining überzeugt hatte.