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Gymnasium Ascaneum in Aschersleben Gymnasium Ascaneum in Aschersleben: Vögel für fleißige Schüler

Von Marion Pocklitz 24.06.2001, 15:12

Aschersleben/MZ. - In Scharen strömten am vergangenen Wochenende die Besucher in das Ascherslebener Gymnasium Ascaneum. Schon von weitem war das Leuchten eines gelben Banners mit der Aufschrift "Sommerfest" über der großen Eingangstür zu sehen. Es ist schon zur Tradition geworden, das Ende des Schuljahres mit einem Fest zu begehen. Doch diesmal war es etwas ganz Besonderes. Gleichzeitig zu dieser Veranstaltung wurde das zehnjährige Bestehen des Ascherslebener Gymnasiums Ascaneum gefeiert. Höhepunkt des Festes war die Verleihung des silbernen Ascaneus (die Nachbildung eines Rabens), das Maskottchen der Schule. Dieser war extra vom Förderverein des Gymnasiums Ascaneum vor drei Jahren aus der Taufe gehoben worden, um Schüler für außergewöhnliche Leistungen auszuzeichnen.

Den ersten silbernen Raben für Naturwissenschaften bekam Sabine Recht. Sie hat sich mit der Frage beschäftigt, "warum Knoblauch so riecht und wie man das abstellen kann", so Detlef Gürth, Vorsitzender des Fördervereins des Gymnasiums Ascaneum in seiner Laudatio. Dafür konnte sie eigens im Labor des Gatersleber Instituts forschen. Mit ihren Ergebnissen hat Sabine sogar erfolgreich beim Landeswettbewerb "Jugend forscht" teilgenommen. Für Musik ging der Ascaneus an Stefanie Kruschwitz. Sie hat bis zur elften Klasse den Chor der Schule kräftig unterstützt. Für Fremdsprachen bekam Clemens Kühn den silbernen Vogel. Mit seinen guten Englischkenntnissen erreichte er den ersten Platz im Regionalentscheid. Als beste Sportlerin des Ascaneums bekam Sina Sobbe den Raben. Sie gehört zur deutschen Spitze im Ju-Jutsu und macht mit bei "Jugend trainiert für Olympia". Die Basketballmannschaft des Ascaneums holte sich den fünften Ascaneus in diesem Jahr.

Von 1997 bis 2001 verteidigte sie erfolgreich den ersten Platz beim Landkreispokal. Christin Sonnek setzt sich besonders bei dem Projekt "Gewaltfreie Schulen", im Jugendparlament und als Schülersprecherin ein. Dafür bekam auch sie in diesem Jahr einen der begehrten silbernen Raben. "Ich war ziemlich überrascht, damit habe ich nicht gerechnet", sagte Christin. Auch im nächsten Schuljahr werde sie sich für ihre Projekte einsetzen. Den letzten silbernen Raben bekam diesmal Stefanie Freier für ihre außergewöhnlichen Leistungen. Als sie vor über zwei Jahren die Schule unterbrechen musste, war sie eine Schülerin mit befriedigenden und ausreichenden Noten. Nach der Unterbrechung katapultierten ihre Leistungen in die Leistungsspitze. Jetzt gehört zu den Fleißigsten. Auf dem Schulhof des Ascaneums gab es noch eine Menge interessanter Angebote an diesem Tag. So konnten die Besucher die Darbietungen der Jazz-Dance-Gruppe oder der Ju-Jutsu-Gruppe bestaunen, sich am Erbsen-Weit-Spucken beteiligen oder nach den Rhythmen der Live-Musik abtanzen.