Gemüse des Monats Gemüse des Monats: Rettich und Radieschen - scharf und heilsam

Frankfurt/Main/dpa. - Vielfach werden Radieschen ihrer hübschen Blätter wegen auch alsDekoration verwendet. In Bayern ist der «Radi» - meist spiraligaufgeschnitten - ein wichtiger Bestandteil der Brotzeit. DieVerwandtschaft zwischen Rettich und Radieschen lässt sich auch an denInhaltsstoffen erkennen: Bei beiden sind Senföle für das mehr oderminder scharfe Aroma verantwortlich. Sie wirken schleimlösend undentkrampfend. In der Heilkunde wird Rettichsaft mit Honig daher gegenverstopfte Atemwege eingesetzt. Er soll auch Infektionen vorbeugenund Husten lindern.
Neben Kalium enthält Rettich die Vitamine B und C. Radieschenhaben eine gallen- und harntreibende Wirkung. Sie reichern allerdingsauch Nitrat an. Daher sollten sie nicht jeden Tag in großen Mengengegessen werden, rät die Verbraucher-Zentrale. Damit Radieschen auseinem Bund lange knackig bleiben, sollten sie sofort entlaubt,geputzt und gewaschen werden. Anschließend werden sie in einem gutschließenden Behälter verpackt. Frühjahrs- und Sommerrettiche werdenam besten mit den Blättern in feuchte Geschirrtücher eingeschlagenund im Kühlschrank aufbewahrt. Die frischen, knackigen Knollen undRüben werden gerne im Salat verwendet oder auf Brot geschnitten.Während Radieschen am besten frisch genossen werden, wird Rettich rohoder milchsauer gegessen. Japanrettich wird dagegen gekocht.