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Fußball-Verbandsliga Fußball-Verbandsliga: Drei attraktive Tore mit Blitz und Donner

Von Michael Hübner 01.06.2003, 14:27

Wanzleben/MZ. - Tatsächlich begannen die Platzherren couragiert. Doch der Freistoß von Manuel Sorger, der knapp vorbei strich, erwies sich als Strohfeuer (4.). Dafür sorgte der Wettergott mit Blitz und Donner für Aufsehen: Innerhalb weniger Augenblicke verwandelten Regengüsse den Platz fast in ein Schwimmstadion. Ein geordneter Spielaufbau war kaum noch möglich. Die Piesteritzer, die die Partie fest im Griff hatten, erarbeiten sich kaum Chancen. Ausnahme: Olaf Buhle - erneut im zentralen Mittelfeld aufgeboten - verfehlte mit einem Distanzschuss nur knapp das Ziel (17.).

Die Gäste mussten lediglich eine Schrecksekunde überstehen. Trainer Peter Pohlmann, der sich selbst für das Mittelfeld nominieren musste, setzte mit einem herrlichen Pass Thomas Mieruch in Szene. Doch der Stürmer scheiterte am Keeper Jan Lindemann (43.).

Nach der Pause - das Unwetter hatte sich verzogen - sorgten nur noch die Grün-Weißen für die Höhepunkte. "Jetzt bleibt dran", forderte Coach Detlef Stache sein Team mehrfach lautstark auf. Und tatsächlich sollte sich die Druckphase auszahlen. Christian Hüller tankte sich allein durch die Abwehr, spielte Torwart Norman Schubert aus und markierte die Führung (60.). Damit war der Knoten geplatzt.

Stefan Neuberg zeigte seine Stärke bei einem langen Flügelsprint. Seine Hereingabe konnte erneut Hüller, der die Fußspitze noch an das Leder brachte, fast verwerten. Der Ball strich am Pfosten vorbei (65.). Kurz darauf scheiterte erneut Hüller nach Vorarbeit von Neuberg - dieses Mal per Kopf (74.). Aber dann war das 2:0 doch noch perfekt. Für die Vorentscheidung sorgten zwei eingewechselte Spieler. Mark Richter traf nach einem Rückpass von René Puhlmann mit strammen Schuss von der Strafraumgrenze (86.). 60 Sekunden später verwandelte Hüller per Kopf nach Vorabeit von Buhle zum 3:0.

"Man muss Geduld haben", so der Coach, der von einem ungefährdeten Erfolg sprach. "Hinten ist nie etwas angebrannt", sagte Stache, der den kämpferischen Einsatz von Spielmacher Heiko Wiesegart besonders würdigte.