Fußball Fußball: Staßfurt klettert auf zweiten Tabellenplatz
Aschersleben/MZ/hw/uf. - 1. FCA - Bernburg 1:2: Nach kurzem Abtasten hatte der FC die erste Chance (5.), doch Karsten Schreder bekam den Ball nicht unter Kontrolle. Im Gegenzug konnte Torhüter Henry Schmidt zweimal gegen den Bernburger Mittelfeldspieler Michael Schmidt klären. Nach der zweiten Rettungsaktion flog der Ball senkrecht in die Luft. Beim Versuch, das Leder wegzuköpfen, landete es unglücklich im eigenen Tor. Der Club steckte den Rückstand zwar gut weg, hatte aber einige Probleme mit den schnellen Sturmspitzen der Gäste.
Mit zunehmender Dauer erspielte sich Askania Vorteile, da der Gastgeber zu wenig Entlastung brachte. Nach knapp einer halben Stunde landete ein verunglückter Torschuss vor den Füßen des Ex-Ascherslebeners Thomas Groth, der zum 0:2 einschob. In der Folgezeit wirkte die sonst gut stehende FC-Abwehr verunsichert. Ausdruck dessen war eine scharfe Rückgabe von Oliver Göse aus gut 30 Metern. Henry Schmidt musste regelwidrig die Hände zur Hilfe nehmen, um ein Eigentor zu verhindern. So gab es Freistoß im Strafraum, doch dieser brachte nichts ein.
In der 36. Minute konnte Mittelfeldspieler Alexander Czeh nur durch ein Foul im Strafraum gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Hagen Wendenburg sicher zum Anschlusstreffer. Mit dem 1:2 ging es in die Kabinen.
Der Club kam wie umgewandelt aus der Pause. Er spielte engagierten Fußball und erarbeitete sich Chancen. Nach einer Stunde schoss Mario Rockmann eine Eingabe von Marc Beyse am Tor vorbei. Drei Minuten später die größte Ascherslebener Möglichkeit. Thomas Helbig traf aus acht Metern freistehend das Tor nicht. Steven Gröper überlief in der 78. Minute einmal mehr die Gästeabwehr. Sein Schuss aus zwölf Metern hielt der Bernburger Torhüter.
Nun brachte der Club A-Jugendstürmer Serde Morina und Tino Borris für Karsten Schreder und Steven Gröper, die sich völlig verausgabt hatten. Doch die Gäste schaukelten die Führung über die Zeit. Mit etwas mehr Cleverness wäre ein Unentschieden möglich gewesen.
Kompliment an das Schiedsrichtergespann unter der Leitung des jungen Unparteiischen Uwe Biermann.
Torfolge: 0:1 Wendenburg (8. ET), 0:2 Groth (30.), 2:1 Wendenburg (36. FE)
1. FCA: Schmdt; Göse, Rockmann, Bachmann, Wendenburg, Helbig, Schreder (78. Morina), Czeh, Wiele (60. Lüddecke), Beyse, Gröper (80. Borris).
FSV Nienburg - SV Staßfurt 1:2: Die Staßfurter schwimmen weiter auf einer Erfolgswelle. Mit einem 2:1-Sieg beim auf eigenem Platz noch ungeschlagenen Spitzenreiter kletterten die Schützlinge von Trainer Rene Schulze auf Tabellenplatz zwei. Beide begannen recht verhalten. Spielerische Höhepunkte waren eigentlich im gesamten Spiel nicht zu sehen. Auch gelungene Kombinationen waren auf beiden Seiten höchst selten. Auch wenn diese Partie nur mittelmäßiges Niveau hatte, Spannung war im gesamten Spielverlauf vorhanden. Obwohl stets emotionsgeladen und mit beidseitigen Nicklichkeiten, war dieses Derby nie unfair.
Die erste echte Torchance im Spiel hatten die Staßfurter durch Maik Ziegeldorf, der eine Flanke von Mirko Stieler nicht verwerten konnte. Nachdem Mirko Schmidt in der siebenten Minute nur den Pfosten traf, erzielte der Nienburger Jakob im Gegenzug das 1:0. Danach verflachte die Partie. Aufregend sollte es erst nach knapp einer halben Stunde werden. Ein Freistoß von Stieler landete in der Nienburger Mauer, den zurückspringenden Ball donnerte der gleiche Spieler zum 1:1 in die Maschen (28.). Diese Szene war symptomatisch für den robusten Mittelfeldspieler, der sich in dieser Partie mit einer vorbildlichen kämpferischen Einstellung präsentierte.
Nach der Pause wurde das ohnehin schon zerfahrene Spiel noch konfuser, woran auch der junge Schiedsrichter seinen Anteil hatte. Er unterband jeden harmlosen Zweikampf und verlor zunehmend völlig die Übersicht. Die letzte halbe Stunde gehörte dann eindeutig den Gästen. Das Führungstor für die Staßfurter lang mehrmals in der Luft. In der 83. Minute war es dann soweit. Einen Freistoß von Stieler drückte Helko Niks zum 1:2-Endstand über die Linie.
Torfolge: 1:0 Jakobs (8.), 1:1 Stieler (28.), 1:2 Niks (83.)
Staßfurt: Dannauer; Lucht, Köhler, Schöne, Kaczur, Liensdorf (90. Ponikau), Niks, Stieler, Schmidt (89. Mücke), Ziegeldorf (78. Trensinger), Härtl.
