1. MZ.de
  2. >
  3. Varia
  4. >
  5. Fußball: Fußball: Lok-Reserve holt mit zehn Punkten Vorsprung die Herbstmeisterschaft

Fußball Fußball: Lok-Reserve holt mit zehn Punkten Vorsprung die Herbstmeisterschaft

Von HELMUT WITTE 25.01.2009, 15:42

ASCHERSLEBEN/MZ. - Im Idealfall, ohne Absteiger aus den Landesklassen, steigen die drei Staffelsieger in die Kreisliga auf und der jeweils Letzte aus jeder Staffel muss den bitteren Weg in die zweite Kreisklasse antreten. Bei zwei bis sechs Absteigern aus der Landesklasse muss auch der Vorletzte absteigen.

1. Kreisklasse, Staffel eins

Die Mannschaften aus der Bernburger Region wurden in die Staffel eins eingeteilt. Neulinge gegenüber der vergangenen Saison waren neben den drei Kreisligaabsteigern BSC Biendorf, Grün-Weiß Beesenlaublingen und Sportlust Gröna auch der Aufsteiger aus der 2. Kreisklasse, Eintracht Peißen II. Der BSC Biendorf bestimmte über weite Strecken der Hinrunde das Niveau an der Tabellenspitze. Zur Herbstmeisterschaft sollte es jedoch nicht reichen. Die holte sich die mit zahlreichen Routiniers gespickte Mannschaft von Askania Bernburg III. Auf dem letzten Tabellenplatz überwintert Eintracht Peißen II. Die Torschützenliste in dieser Staffel führen Matthias Gorywoda (Alsleben II), Silvio Moses (Altenburger SG), Torsten Porrmann (Schackstedter SV II) und Marcel Voigt (Rot-Schwarz Edlau) mit jeweils 14 Treffern an.

1. Kreisklasse, Staffel zwei

Diese Staffel, in der nur 13 Mannschaften an den Start gingen, vereint die Teams aus der Schönebecker Region. Als einziges Team aus der Aschersleben-Staßfurter Region ging die TSG Unseburg / Tarthun II ins Rennen. Als Neulinge gegenüber der vergangenen Saison gingen neben Kreisligaabsteiger Wacker Felgeleben auch die Aufsteiger aus der 2. Kreisklasse, SG Gnadau und Fichte Latdorf, an den Start. Das Trio bestimmte dann auch über weite Strecken der Hinrunde das Niveau an der Tabellenspitze. Mit einer blütenweißen Punktweste holte sich Wacker Felgeleben völlig verdient die Herbstmeisterschaft. Die SG Gnadau, die sich nur von den Felgelebenern geschlagen geben musste, liegt ebenfalls noch recht aussichtsreich im Titelrennen. Der SV Förderstedt II überwintert auf dem letzten Tabellenplatz. Mit zwölf Treffern führt Thomas Frauendorf (SG Gnadau) die Torschützenliste an.

1. Kreisklasse, Staffel drei

In dieser Staffel gingen ausschließlich Teams aus dem Alt-Kreis Aschersleben an den Start. Als Neulinge nahmen neben Kreisliga-Absteiger Fortuna Schneidlingen auch die drei Aufsteiger Lok Aschersleben II, Eintracht Winningen II und der Hecklinger SV die Saison in Angriff. Vor allem waren es die beiden Aufsteiger von Lok Aschersleben II und Eintracht Winningen II, die beide hinter der nicht aufstiegsberechtigten Vertretung von Traktor Westdorf II als Zweit- und Drittplatzierter den Kreisklassen-Aufstieg schafften und die ohne jegliche Anlaufschwierigkeiten sofort Fuß fassten. Allen voran war es das Team von Lok Aschersleben II, das sich bereits nach dem dritten Spieltag auf den Tabellenthron setzte und auf diesem mit einem satten Zehn-Punktepolster sowie der Herbstmeisterschaft im Gepäck auch überwintert. Zudem sind die Schützlinge um das Trainergespann Thorsten Köhler und Jan Dams als Einzige dieser Staffel noch ungeschlagen. Nur beim SV Cochstedt musste man sich mit einer Punkteteilung zufrieden geben. Das Verfolgerfeld, bestehend aus den Mannschaften Eintracht Winningen II, SV Wolmirsleben II, Traktor Westdorf, Wacker Westeregeln und dem Warmsdorfer SV, konnte sich von den Teams der zweiten Tabellenhälfte absetzen. Gewinnt der SV Wolmirsleben I sein noch ausstehendes Nachholspiel (7. Februar) gegen das derzeitige Schlusslicht Egeln II, würden die Wolmirslebener auf Platz zwei vorrücken und Egeln behält die rote Laterne.

Grün-Weiß Giersleben, Fortuna Hoym, Fortuna Schneidlingen und Rotation Aschersleben bilden das recht dürftige Mittelfeld mit Tuchfühlung zum Tabellenkeller. In dem überwintern der SV Cochstedt, Hecklinger SV, Grün-Weiß Schadeleben und der Egelner SV Germania.

Der Herbstmeister von Lok Aschersleben II präsentierte sich mit 46 Treffern mit Abstand am treffsichersten. Auch die nur 17 Gegentreffer sind durchaus erwähnenswert. Nur Eintracht Winningen II kassierte (14) weniger. Mit nur neun Saisontreffern präsentierte Grün-Weiß Schadeleben den mit Abstand schwächsten Angriff. Ihre bisher einzigen zwei Dreier konnten die Schadelebener Bären erst an den letzten beiden Hinrunden-Spieltagen einfahren.

Auf dem ersten Tabellenplatz standen: Lok Aschersleben II (elf Spieltage), Fortuna Schneidlingen und Wacker Westeregeln (je ein Spieltag). Die Rote Laterne hing beim SV Cochstedt (sieben Spieltage), Fortuna Hoym (1), Grün-Weiß Schadeleben (vier Spieltage) und beim Egelner SV Germania II (einen Spieltag).

Die Fair-Play-Wertung führt Grün-Weiß Giersleben an. Neben den Grün-Weißen kam nur Eintracht Winningen II ohne Platzverweis aus. Insgesamt gab es acht Feldverweise, zwei davon kassierte allein der Schadelebener Oliver Keßler. Nachholbedarf in Sachen Fair Play haben der Warmsdorfer SV, Fortuna Schneidlingen, Grün-Weiß Schadeleben und der Hecklinger SV.