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Fußball Fußball: Favoriten setzen sich im Pokal durch

11.10.2009, 16:20

HARZKREIS/MZ/HAR/HB/CF/HR/PÖ/ ML. - KREISPOKAL

In der dritten Hauptrunde des Kreispokals kam Westerhausen weiter. Gernrodes Ergebnis lag bis Redaktionsschluss nicht vor.

Darling. / Drüb. - Westerhausen 0:5

In der ersten Halbzeit kämpften die Hausherren aufopferungsvoll, spielerisch waren sie klar unterlegen. Es dauerte, bis Ronny Borchardt einen zu kurz abgewehrten Ball mit Hilfe des Keepers versenken konnte (18.). Zwei Freistöße von Stefan Arbeiter und Borchardt verfehlten ihr Ziel nur knapp. Eine Einzelaktion von Gunnar Blum mit Schlenzer in die lange Ecke ergab das 2:0. Leider setzte der SV 1890 bis zur Pause nicht energisch nach, um sein Torekonto aufzubessern.

Der Gastgeber mobilisierte alles, um nach der Pause die Gäste unter Druck zu setzen. Aber Heiko Meißner, der diesmal das Tor hütete, fischte einige gefährliche Bälle weg. Es dauerte nur zehn Minuten, bis sich die Wolfsbergelf wieder fing und die Initiative ergriff. Arbeiter traf mit einem Flachschuss zum beruhigenden 3:0 (56.), damit war die Moral der Gastgeber gebrochen. Lediglich der Torwart wuchs über sich hinaus und hielt einige Bälle glänzend. Ihm haben es die Gastgeber zu verdanken, dass der Rückstand in Grenzen blieb. Erneut Borchardt schraubte das Ergebnis zwischenzeitlich auf 4:0 (62.).

Bei den Gastgebern schwanden die Kräfte - der SV 1890 hatte leichtes Spiel und konnte sich die Bälle locker zuspielen. Leider wurde dabei der direkte Weg zum Tor oft vergessen. Arbeiter sorgte mit einem tollen Tor für den 5:0-Endstand in einem Pokalspiel, das Westerhausen nicht forderte.

KFV-POKAL

In der zweiten Runde des KFV-Pokals konnten sich Quedlinburg II, Hedersleben, Hausneindorf und Neinstedt durchsetzen, für alle anderen kam das Pokal-Aus.

Derenburg - Quedlinburger SV II3:5

Es war ein echter Pokalfight mit teils verbissen geführten Zweikämpfen und wechselnder Torfolge. Die Quedlinburger mit Spielern der Ersten (Robert Frye, Martin Gottowik und Pascal Ibold) verstärkt konnten sich erst im Schlussspurt durchsetzen. Ihnen behagte der bedingungslose körperliche Einsatz der Einheimischen überhaupt nicht, die damit den Spielfluss der Gäste immer wieder erstickten. Die anfängliche Dominanz des QSV wurde mit dem 1:0 (8.) belohnt. Ibold drückte eine Eingabe von Michael Gampe, wieder effektivster Akteur des Siegers, über die Linie. Nach einem QSV-Einwurf zum Gegner schaltete dieser sofort und Martin Hillen machte das 1:1 (15.). In der 25. Minute senkte sich ein Freistoß von Sebastian Doppel zum 2:1 ins Netz. Gleich im Gegenzug (26.) erzielte Robert Werner den Ausgleich, als er frei zum Schuss kam. Nico Hillen brachte sein Team (33.) in Führung, als er eine weite Flanke direkt nahm. Ein Flachschuß von Gampe führte (36.) schließlich zum 3:3-Pausenstand.

Als bereits eine Verlängerung drohte, erlöste Gampe sein Team mit seinem zweiten Treffer zum 4:3 (88.). Danach legte er noch für Frye auf, der zum 5:3 (90.) traf.

Börnecke - Hedersleber SV6:7 n.E.

Bei strömenden Regen bestimmte Hedersleben das Spiel und ging verdient durch Benjamin Spott in Führung. Als der gut aufgelegte Ramon Jobst das 0:2 erzielte, glaubte man sich zu sicher und wurde mit dem Anschlusstor bestraft.

Als gleich nach Wiederanpfiff Benjamin Spott zum 3:1 traf, endete der Gästefussball, woran der Schiri mit vielen Pfiffen gegen Hedersleben seinen Anteil hatte. Nach 90 Minuten stand es 3:3.

Die Verlängerung bestimmte zwar wieder Hedersleben, aber man traf alles, nur nicht das Tor. So musste es zum Elferkrimi kommen, bei dem Robin Struwe, Robin Noah und David Bergemann trafen. Da aber je zwei verschossen hatten, musste Torwart Mario Kajewski ran und wurde zum Held des Tages.

Osterwieck AH - Meisdorf 6:5

Beim Spiel gegen Osterwieck ging es hoch her, ein wahrer Torreigen begeisterte die Fans. Meisdorf ging durch Pascal Scheffler 1:0 (31.) in Führung, Osterwieck glich durch Karsten Peters (40.) aus. Nach dem Wechsel brachte Martin Schneider (50.) die Meisdorfer wieder in Führung, Peters (56.) sorgte erneut für den Ausgleich. Nach Konter vollendete Scheffler (58.) zum 3:2, Renè Ruff erhöhte sogar noch (66.) per Freistoß.

Jan Wessels (71.) Anschlusstreffer wahrte die Chancen seiner Mannschaft, doch Schneider (72.) traf zum 5:3. Die Meisdorfer ließen sich den sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand nehmen.

Marcel Wegener (74.) und Sven Bieling (84.) schafften den Ausgleich, bis Osterwieck in der Schlussminute per Elfmeter durch Jan Presser zum glücklichen 6:5 kam. Nach dem Abpfiff sah der Meisdorfer Vincent Eckleben wegen Meckerns noch die rote Karte.

Neinstedt - Badeborn 3:0

Es wurde das erwartete schwere Pokalspiel, beide Mannschaften wollten den Erfolg. Gawe erzielte das 1:0 (15.) für Neinstedt nach abgepralltem Freistoß. Badeborn spielte trotzdem munter mit und hatte sogar leichte Feldvorteile. Beide Abwehrreihen standen sicher und ließen nicht viel zu.

Nach dem Wechsel war Neinstedt cleverer und traf nach genialem Spielzug zum 2:0 durch Kretschmer (48.). Durch den schnellen Gegentreffer schien Badeborn verunsichert, kam aber wieder. Katzler im Tor und die Neinstedter Abwehr standen aber sicher und igelten sich die letzte Viertelstunde regelrecht hinten ein. Das Warten auf den entscheidenden Konter wurde belohnt. Kretschmer erlief sich den Ball, legte auf Neumann ab, der das 3:0 (89.) perfekt machte.

Elbingerode II - Hausneindorf 0:3

So mies wie das Wetter gestaltete sich auch das Spiel von Hausneindorf. Der Gastgeber kämpfte und hielt die Partie offen. Gefährlich wurde es nur, wenn der Ball lang auf Matthias Heitmann gespielt wurde, der aber mehrmals am Elbingeröder Torwart scheiterte oder nur den Querbalken traf. Die einzige nennenswerte Möglichkeit von Elbingerode vereitelte Keeper Sascha Witte.

Nach der Pause schien Hausneindorf noch nicht auf dem Platz, Marcel Keye hatte die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber an Witte. Blau-Weiß war klar spielbestimmend. Chris Thiele (63.) nutzte eine gute Kombinationen zur Führung, Freddy Salewski (64.) sorgte kurz darauf für die Vorentscheidung. So sehr sich die Gastgeber auch bemühten, Hausneindorf ließ nichts mehr anbrennen und zog nach Matthias Heitmanns 3:0 (83.) letztlich ungefährdet in die nächste Pokalrunde ein.