Fußball Fußball: Dabrun und Elster holen Kreispokal
Wittenberg/MZ. - nFRAUEN
Turbine Zschornewitz SG Dabrun 1:3
Die "Turbinen" aus Zschornewitz liefen in der ersten Halbzeit auf Hochtouren. Katja Böhme (4., 5.) sorgte bereits in der Anfangsphase für erste Spannungsmomente, Anja Bertuch (22.) krönte ihr sehenswertes Solo mit dem Führungstreffer. Kurz danach (24.) wäre den Damen aus der Kraftwerksgemeinde fast das 2:0 gelungen. Doch Sandra Wötzel traf nur den Pfosten des von Susanne Natho gehüteten Dabruner Gehäuses.
Nach dem Wechsel übernahmen die SG-Kickerinnen das Kommando. Angetrieben von Marlene Harbig häuften sich die Chancen für den späteren Pokalgewinner. Johanna Korge (47.), nach schönem Zuspiel von Marlene Harbig, und Dorothea Korge vom Punkt (48.) brachten die Kleffe-Schützlinge per Doppelschlag auf die Siegerstraße. Den Schlusspunkt setzte Dorothea Korge per Kopfball (60.). Die zweifache Torschützin glücklich: "Vor dem Eckball habe ich gedacht: Hauptsache ich bekomme den Ball an den Kopf. Danach war Jubel pur angesagt."
Dabrun: Susanne Natho, Jenny Zimmermann, Kerstin Felgentreu, Carolin Fricke, Saskia Hügli, Dorothee Korge, Jaqueline Tietz, Sabrina Thiele, Marlene Harbig, Isabell Ahlberg, Stefanie Klier, Lea Ndenguei, Johanna Korge, Christin Bader
Zschornewitz: Ivonne Rosinsky, Katja Böhme, Anja Meier, Sandra Wötzel, Christina Wolfensteller, Steffi Triebel, Madleen Bergmann, Carolin Böhme, Anja Bertuch, Lisa Reichel, Christin Möser, Anne Köhler, Steffi Trumann, Dana Grunerd
nMÄNNER
Eintracht Elster Allemannia Jessen 2:1
Das Kreispokal-Endspiel der Männer erfüllte von Anbeginn alle Erwartungen. Etwa 1 300 Zuschauer sorgten für den stimmungsvollen Rahmen, auf dem Rasen gingen beide Teams engagiert zur Sache. Den besseren Start erwischte Elster. Beim Versuch, das Leder aus der Gefahrenzone zu bugsieren, schoss Allemannia-Verteidiger Matthias Lossin den neben sich stehenden Eintracht-Stürmer Markus Finke an, der als Dankeschön für dieses Geschenk nur noch zur Jubelrunde abdrehen musste (8.). Überhaupt: Die Allemannia agierte in der Anfangshase übernervös und leistete sich im Abwehrbereich einige Querschläger.
Landesklasse-Spitzenreiter Elster spulte sein Programm cleverer herunter und behielt in brenzligen Situationen stets die Übersicht. Bester Mann auf dem Platz im ersten Abschnitt: Daniel Winkler (Eintracht). Der 22-Jährige schloss im Defensivbereich selbst die kleinste Lücke und setzte selbst im Angriff Akzente. In der 19. Minute besaßen die Schützlinge des Trainerduos Sven Klebitz / Nico Pelz sogar die Möglichkeit zum 2:0. Nach toller Kombination über Steffen Kassuba und Finke vergab jedoch Daniel Straub völlig frei stehend. Jessen besaß ebenfalls eine hundertprozentige Möglichkeit. Stefan Lutzmann (22.) blieb im Duell mit Elsters Keeper Steve Trollmann nur zweiter Sieger.
Kurz nach dem Wechsel rückten diese beiden Akteure erneut in den Brennpunkt des Geschehens. Trollmann ließ nach einem völlig harmlosen Schuss das Leder aus den Händen gleiten, Lutzmann musste das Streitobjekt nur noch über die Linie drücken (48.). Elster zeigte sich von diesem Negativerlebnis wenig geschockt und holte sofort zum Gegenschlag aus. Nach einer Flanke von der rechten Seite köpfte Kassuba zum Siegtreffer ein (57.).
Nennenswerte Aktionen besaßen in der Folgezeit Seltenheitswert. Viele Fouls stoppten den Spielfluss, Schiedsrichter Peter Kein aus Zschornewitz gab sich alle Mühe, auf Ballhöhe zu sein. Selbst als eine Rauchwolke aus dem Jessener Fanblock kommend den Platz in dichten Nebel hüllte, verloren die Akteure auf dem Rasen nicht den Durchblick.
Nach dem Schlusspfiff feierte die Eintracht ausgelassen den erneuten Pokaltriumph, Abteilungsleiter Roland Fleck kündigte im Überschwang des Erfolges sogar an, dass Elster 2008 die Trophäe zum dritten Mal in Folge holen will. Der Traum von Trainer Nico Pelz: "Jetzt wünsche ich mir in der ersten Runde des Landespokals den FC Grün-Weiß Piesteritz. Das wäre ein regionaler Kracher."
Elster: Steve Trollmann, Steffen Rotte, Christian Aschenberner, Markus Winkler, Daniel Winkler, Michael Zwade (90. Matthias Mühlig), René Rosenberger, Markus Finke (84. Michael Hoy), Steffen Kassuba, Daniel Straub (75. Thomas Szczegula), Matthias Lehmann
Jessen: Sebastian Hamann, Philipp Schumann, Steven Lehmann, Matthias Lossin (70. Marc Massalski), Maik Weimann (43. Manuel Eckert), Ingo Kilian, Stefan Lutzmann, Steffen Ullmann, Enrico Mehlis, Tobias Knape, Sergej Klassen
