Fallschirmspringen: Fallschirmspringen: Dreimal Edelmetall für die Gastgeber

Dessau/MZ. - Mit einem Glas Sekt stießen am Sonntagnachmittag die Mitglieder des Dessauer Fallschirmsportvereins (FSV) an. Zum ersten Mal organisierte der Verein einen Wettkampf, und dann gleich die Landesmeisterschaft im Zielspringen über zwei Tage.

"Wir sind absolut zufrieden, bis auf die wetterbedingten Unterbrechungen klappte alles problemlos", bilanzierte Organisations-Chef Dieter Dastig, der gleichzeitig auch den Job des Chef-Schiedsrichter übernommen hatte und beim FSV als Schatzmeister fungiert. "Für uns war es ein Versuch zu schauen, wie es läuft." Zwar hatten nur 16 Teilnehmer für den Einzelwettbewerb gemeldet, deutlich weniger als erwartet, aber dafür kam der Zeitplan nicht ins Wanken, trotz der Unterbrechungen. Bei zwei der fünf Durchgänge mussten die Springer mit hohen Windgeschwindigkeiten klar kommen. Diese machten das Landen auf der im Durchmesser 16 Zentimeter großen Zielscheibe alles andere als einfacher. "Ein bisschen Glück gehört eben dazu", meinte Dastig. Die Gastgeber konnten sich nicht nur darüber, sondern auch über dreimal Edelmetall freuen. Ina Wolf wurde im Einzelwettbewerb hinter den Magdeburgern Jens Klaudtky und Horst Prellwitz Dritte.

Bronze gab es auch für Steffen Wernicke und Mario Goebel, die zusammen mit zwei Magdeburgern im Mixed-Wettbewerb gestartet waren. Die beste Platzierung gelang den Dessauern aber im Mannschaftswettbewerb. Ina Wolf, Peter Henkel, Uwe Voigt und Gerold Suchfort landeten hinter Magdeburg auf dem zweiten Rang. "Die Magdeburger sind ihrer Favoritenstellung ganz klar gerecht geworden", kommentierte Dastig die deutliche Dominanz der Springer aus der Elbestadt.

Die Landesmeisterschaft war übrigens eine anhaltische Co-Produktion. Der Luftsportverein Zerbst stellte für das Championat das Flugzeug zur Verfügung, eine Cessna 182. Die Zielplane wiederum war eine Sponsorleistung der Panorama-Werbung. "Ohne diese Hilfe wäre es für uns allein sehr schwer geworden", war Dastig dankbar.