Erfolg: Erfolg: Goldener Abschied für Ulrike Sischka

Erfurt/MZ. - Dass sie mit 23:22,00 Minuten auf der Bahn im Steigerwaldstadion eine deutsche Jahresbestleistung erreichte, steigerte ihre Freude und die ihres verdienstvollen Trainers Helmut Stechemesser nur noch.

Der 60 Jahre alte Coach erlebte den über 40. Meistertitel eines seiner Schützlinge - bisher in jüngeren Altersklassen - aus unmittelbarer Nähe mit. "Nun hat erstmals eine meine Athletinnen die Goldmedaille bei den Erwachsenen gewonnen", sagte Helmut Stechemesser. "Allein das ist mir schon nahe gegangen, aber fast noch mehr, wie herzlich Ulrike von ihren langjährigen Kameradinnen und Kontrahentinnen verabschiedet wurde."

Ulrike Sischka gibt nun dem fünften und sechsten Jahr ihres Medizinstudiums absoluten Vorrang. Durch die Anforderungen an der Universität musste sie ihr Training um 50 Prozent drosseln. Da ist es umso bemerkenswerter, wie sie die Freiburger Meisterschafts-Zweite Maja Landmann um über eine halbe Minute auf Distanz hielt.

Diskuswerferin Nadine Müller von den Halleschen Leichtathletik-Freunden (HLF) musste sich mit dem dritten Platz und 56,83 Metern hinter Franka Dietzsch (Neubrandenburg / 62,83) sowie der in Halle trainierenden Fürtherin Ulrike Giesa (57,35) begnügen. Da sie die Norm von 61,00 Metern für die WM in Osaka mit 62,93 Metern schon überboten hat, hofft Nadine Müller auf ihre Berücksichtigung.

Ivo Burkhardt verpasste als Fünfter über 110 Meter Hürden in 13,89 Sekunden die Silbermedaille nur um fünf Hundertstel. Für Jens Schwatlo war im Vorlauf über 100 Meter mit 10,81 Sekunden Endstation. Diana Webert (alle SV Halle) wurde nach dem Vorlauf über 400 Meter wegen Verlassens der Bahn disqualifiziert. Speerwerfer Thomas Lange (HLF) belegte mit 66,80 Metern den neunten Rang.