Bianca Jagger kümmert sich nicht um teuren Ring

Wien/dpa. - Für den internationalen Star sind es offenbar nur «Peanuts»: Die Menschenrechtsaktivistin Bianca Jagger (63) will ihren bei den Salzburger Festspielen verlorenen 200 000-Euro-Ring anscheinend nicht zurückhaben.

Er warte nun schon seit Monaten auf ein Zeichen der Ex-Frau von Rolling-Stones-Sänger Mick Jagger, sagte der ehrliche Finder Reinhard Ringler und bestätigte damit einen Bericht der Zeitschrift «Bunte». Ihm stünden nach österreichischem Recht 10 000 Euro Finderlohn zu.

Jagger hatte den nach ihren Entwürfen gefertigten Ring mit einem Aquamarin-Stein bei den Festspielen Mitte August verloren. Der Salzburger Unternehmer Ringler fand nach seinen Angaben das Schmuckstück ein paar Tage später auf einem Platz in Salzburg und gab es seiner 13-jährigen Tochter zum Spielen. «Ich dachte, der Ring sei wertlos», sagte er. Erst Tage später, als er ein Foto des gesuchten Ringes in der Zeitung entdeckte, wurde ihm klar, was er da gefunden hatte. Seine Tochter brachte das Juwel zur Polizei, seitdem werde es in der Gemeinde Hof bei Salzburg sicher aufbewahrt.

«Sie hatte sich nur einmal kurz bei meinem Anwalt gemeldet und weiter ist nichts passiert», sagte der verärgerte Salzburger. Jagger habe sich nicht einmal bei ihm persönlich bedankt, geschweige denn den Finderlohn gezahlt.«Das Geld habe ich meiner Tochter schon versprochen», sagte er. Falls sich Jagger aber weiterhin nicht meldet, könnte es auch gut für Ringler ausgehen: Nach österreichischem Recht gehört das Fundstück nach einem Jahr dem Finder. «Dann mache ich eine riesige Party», sagte der Unternehmer.