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Beste Saisonleistung, trotzdem verloren

Von Thorsten Köhler 30.01.2005, 15:33

Calbe/MZ. - Bei den Lok-Frauen saß in Calbe Simone Schütze mit auf der Bank. "Sie wollte eigentlich nur ihre Tochter zum Spiel fahren. Doch wir hatten uns dann kurzfristig darauf geeinigt, dass sie mich unterstützt. Dadurch konnte ich befreiter aufspielen und sie hat auch einige gute Tipps von der Bank gegeben" erklärte Marion Rieck.

Die Gäste gingen mit drei angeschlagenen Spielerinnen in die Partie. Calbe lag zwar schnell mit 2:0 in Front, doch Lok ließ sich davon nicht beeindrucken. Nach

dem Ausgleich wechselte die Führung ständig. Die TSG konnte sich keinen entscheidenden Vorteil verschaffen. "Wir haben unsere Angriffe endlich gut ausgespielt. Auch das Zusammenspiel hat gut geklappt", lobte Marion Rieck. So war die Begegnung bis zum 12:11 offen. Dann mussten Marion Rieck und Nicole Luczak auf die Strafbank. Diese Überzahlsituation nutzte Calbe, um sich auf 15:11 abzusetzen. Der Vorsprung hatte dann auch zur Pause (17:12) Bestand.

Auch nach dem Wechsel stemmte sich die Lok-Sieben gegen die drohende Niederlage. "Jeder hat für jeden gekämpft. Die Einstellung hat heute gestimmt", schätzte die Spielertrainerin ein. Doch mit zunehmender Spielzeit wurden die Vorteile der Gastgeberinnen deutlicher. Vor allem Torjägerin Kerstin Gampe bereitete der Lok-Abwehr einige Probleme. So wuchs der Vorsprung der TSG kontinuierlich an. Als diese dann von 21:17 auf 24:17 davonzogen, war klar, dass trotz allem Wollens und spielersicher Bemühungen die Ascherslebenerinnen diese Partie nicht mehr gewinnen konnten. So wurde der 34:24-Erfolg mehr oder weniger sicher unter Dach und Fach gebracht.

"Ich bin mit der Truppe zufrieden. Ich habe bei den Spielerinnen wieder die Lust am Handballspielen gesehen. Wenn wir so weitermachen, dann bin ich mir sicher, dass wir auch bald punkten werden. Ich hoffe, das klappt schon im nächsten Heimspiel", so Marion Rieck nach der Partie.

Lok spielte mit: Mußmann; Häußler (6), Albrecht (1), Wiele (2), Schütze (5), Seifert (1), Rieck (6), Luczak (3), Brähmer, Weiß, Wilke.