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Aufsteiger feiert seinen ersten Sieg

05.09.2004, 18:58

Dessau/MZ. - Dieter Hausdörfer atmete kräftig durch: "Na endlich. Wir haben diesmal die vielen individuellen Fehler der letzten Spiele vermeiden können", freute sich der Trainer von Dessau 05 nach dem ersten Saisonerfolg. Das 2:0 gegen Oberligaschreck Grimma war hoch verdient, weil "wir das schwächste Spiel geliefert haben, was ich je gesehen habe", urteile Grimmas Coach Achim Steffens.

Der Neuling spielte endlich aggressiv. Marcel Geidel ging da mit gutem Beispiel und enormem Einsatz voran. "Seine bisher beste Partie für uns", meinte Hausdörfer. Die frühen Tore durch Dreyer und Stefke halfen den Dessauern, die allerdings in der Chancenverwertung sündigten. Vier Mal Marose und zwei Mal Dreyer hatten so genannte "Hundertprozentige". Bei Grimma erreichte nur Torwart Becker Normalform. Er verhinderte eine höhere Niederlage. "Mich interessieren nur die drei Punkte, wie wir sie geholt haben, ob mit einem 2:0, 3:0 oder 4:0 ist doch egal", erklärte Sven Dreyer.

Im Leipziger Zentralstadion hat der FC Sachsen den Bann gebrochen. Den Leutzscher gelang der erste Sieg in der schmucken Arena. "Ich gönne besonders den Fans diesen Erfolg. Darauf haben sie so lange warten müssen", meinte FCS-Trainer Wolfgang Frank, fügte aber kritisch an: "Viele Spieler zeigen noch nicht die Stärke, die ich von ihnen erwarte." Leipzig war gegen Eilenburg drückend. Zwei Standards entschieden das Spiel. Thielemann jagte einen Freistoßball ins Tor. Jack köpfte nach einer Ecke ein. "Der Fluch des Zentralstadions ist jetzt genommen und wir haben Aufbauhilfe geleistet", kommentierte Martin Polten, der Trainer des Neulings.

Mit langen Gesichtern kletterten die Halberstädter in Sondershausen in den Bus. "Wir haben hier genau so schlecht gespielt wie im Vorjahr", schüttelte Trainer Frank Lieberam nach der 0:2-Niederlage den Kopf. Die Partie war vor allem in der ersten Hälfte sehr temporeich. Chancen gab es auf beiden Seiten reichlich. Gleich die erste führte zum 1:0. Unmittelbar nach dem Anpfiff flankte Duft in den Strafraum, wo Mzyk unhaltbar über seinen Keeper ins eigene Tor köpfte. Nur kurz danach hatten Schlitte und Pölzing Möglichkeit zum Ausgleich. Aber das 1:1 fiel nicht. Dafür die Vorentscheidung durch Krug. Nach der Pause wurde das Spiel zerfahrener. Halberstadt bäumte sich zwar auf, doch klare Chancen gab es nicht mehr.