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Artenschutzprogramm soll Sumpfschildkröten heimisch machen

18.11.2019, 05:24
Von Biologen nachgezüchtet wurden diese kleine Europäische Sumpfschildkröte, die jetzt auf die Auswilderung vorbereitet wird. Foto: Boris Roessler/dpa
Von Biologen nachgezüchtet wurden diese kleine Europäische Sumpfschildkröte, die jetzt auf die Auswilderung vorbereitet wird. Foto: Boris Roessler/dpa dpa

Wiesbaden/Mainz - Naturschützer in Hessen und Rheinland-Pfalz wollen die fast vom Aussterben bedrohte Europäische Sumpfschildkröte durch ein umfangreiches Auswilderungsprogramm wieder in den heimischen Gewässern ansiedeln. Überwiegend am Rhein und seinen Nebenflüssen werden dazu für die braun-schwarzen und leicht gelblich gesprenkelten Reptilien Lebensräume geschaffen, wie Sibylle Winkel von der hessischen AG Sumpfschildkröte und die Sprecherin vom Naturschutzbund NABU in Rheinland-Pfalz, Fiona Brurein, der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden sagten. Ziel sei, dass sich die bis zu Handteller großen erwachsenen Tiere wieder selbst erhalten können.

In Hessen wurden nach Angaben von Matthias Kuprian vom Wiesbadener Umweltministerium bislang 450 gezüchtete Tiere ausgewildert. Auf bis zu 1000 Schildkröten soll die Zahl steigen. Im Nachbarland Rheinland-Pfalz konnten 160 der Reptilien mit Schutzpanzer in die freie Wildbahn entlassen werden. Eine exakte Zielmarke für die Zukunft haben die Tierschützer nicht. (dpa)