1. Bundesliga - Hansa Rostock gegen Energie Cottbus 1. Bundesliga - Hansa Rostock gegen Energie Cottbus: Piplica bewahrt Cottbus vor Rückschlag

Rostock/dpa. - Heute war unser TorhüterWeltklasse», befand der verletzte Energie-Kapitän Christian Beecknach dem für die Lausitzer überaus glücklichen torlosen Remis.Piplica parierte nach nur vier Minuten einen Handelfmeter von TimoLange und hatte in der Folge entscheidenden Anteil daran, dassCottbus auch nach sechs Spieltagen weiterhin im oberen Tabellen-Drittel der Fußball-Bundesliga rangiert.
Dass Platz fünf im aktuellen Klassement nur eine Momentaufnahmeist, weiß der gewohnt kritische Energie-Trainer Eduard Geyer nur zugenau. «Heute haben einige neben den Schuhen gestanden. DerPunktgewinn war glücklich. In Zukunft müssen wir besseren Fußballspielen, um erfolgreich zu sein», konstatierte der 56-jährigeehemalige DDR-Nationaltrainer nach dem umkämpften, bisweilenhektischen Ostderby. Seine Mannschaft sah sich in den meisten Szenennur als zweiter Sieger und musste froh sein, die Begegnung nach derGelb-Roten Karte für Sebastian Helbig nach 57 Minuten ohne Gegentorüberstanden zu haben.
Ihren ersten Punktgewinn im zehnten Pflichtspiel überhaupt an derOstseeküste verdankten die Cottbuser aber auch dem Kontrahenten, deres vor 21 500 Zuschauern nicht verstand, aus mehr als einem Dutzendglasklarer Chancen etwas Zählbares zu Stande zu bringen. «VomEngagement, der Moral und der Hingabe her war es das beste Spiel,seit ich hier Trainer bin. Was aber gefehlt hat, ist dasEntscheidende: Wir haben das Tor nicht getroffen», kritisierte Hansa-Trainer Friedhelm Funkel die Schwächen im Abschluss. So müssen dieMecklenburger trotz des überzeugenden Auftritts des neuen SturmduosMarkus Beierle und Antonio di Salvo weiter auf das erste Tor und denersten Sieg im neuen Ostseestadion warten.
Trotz der anhaltenden Torflaute und des wenig erbaulichenTabellenstandes behalten die Mecklenburger wie gewohnt die Geduld,die sie auch in schwierigen Situationen in der Vergangenheitauszeichnete. «Wenn man sieht, mit welcher Leidenschaft dieMannschaft gekämpft hat, ist mir nicht bange. Wir werden die nötigenPunkte holen», glaubt Hansas Vorstandschef Manfred Wimmer. EineDiskussion um den Trainer schließt er aus. «Er wird in Ruhe weiterarbeiten können», bestimmte der 46-jährige Diplom-Betriebswirtunmissverständlich.