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Tragödie Tragödie: Mexikanischer Wrestling-Star stirbt im Ring

Von Joel Hesener 23.03.2015, 09:09

Tijuana - Bei einem Wrestling-Match in der mexikanischen Grenzstadt Tijuana ist am Freitagabend ein Wrestling-Star ums Leben gekommen. Pedro Aguayo Ramírez wurde von einem Kontrahenten mit beiden Beinen voran angesprungen und am Nacken und Kopf getroffen. Daraufhin fiel er in die Seile und blieb bewusstlos darin hängen. Die anderen Sportler und Beteiligten hielten es für einen Teil der Show und der Kampf ging weiter. Erst später wurde bemerkt, dass etwas nicht stimmt, doch es war bereits zu spät.

20 Jahre stand der 35-Jährige bis zu dem tragischen Unfall am Wochenende im Ring. Sein Künstlername, „El Hijo del Perro Aguayo“ (der Sohn des Perro Aguayo), ist eine Hommage an seinen Vater, der von den 1970ern bis 1990ern selbst Wrestler war. Der unerwartete Tod trifft die Szene hart. Erste Fragen, wie so etwas passieren konnte, sind bereits laut geworden. Der zuständige Arzt teilte mit, er sei während des Vorfalls mit zwei anderen Wrestlern beschäftigt gewesen und habe deshalb nicht direkt sehen können, dass Aguayo ernsthaft verletzt war.

Die Brutalität des Sports, die in Mexiko ungleich höher ist als in den USA, wird kritisiert. Gegen den Wrestler, dessen Tritt ursächlich für den Tod von Aguayo war, soll wegen Totschlags ermittelt werden. Zudem ist die Forderung laut geworden, ähnlich wie in den USA Regeln einzuführen, die Verletzungsrisiken minimieren sollen. Ob und wann solche Regeln umgesetzt werden, ist aber noch unklar.