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Sport und Politik Mihambo kritisiert Trumps Klimapolitik: „Sehr bedenklich“

Die US-Regierung unter Donald Trump fährt den Klimaschutz zurück. Das alarmiert Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo. Sie warnt vor einer Katastrophe.

Von dpa 26.08.2025, 06:00
Malaika Mihambo kritisiert die Regierung von Donald Trump für ihre Klimapolitik.
Malaika Mihambo kritisiert die Regierung von Donald Trump für ihre Klimapolitik. Sven Hoppe/dpa

Berlin - Weitsprung-Star Malaika Mihambo hat die US-Regierung unter Präsident Donald Trump aufgrund ihrer Klimaschutzpolitik kritisiert. Angesichts der geplanten Beendigung der Regulierung von Treibhausgasen sagte die Studentin der Umweltwissenschaften dem TV-Sender Sport1: „Das ist natürlich sehr bedenklich, weil das jeglicher Realität entbehrt, wenn man solche Beschlüsse trifft.“

Aus Sicht der Tokio-Olympiasiegerin ist das alarmierend. Sie hofft auf eine Kehrtwende. „Sonst steuern wir sehenden Auges auf eine Katastrophe zu“, sagte Mihambo.

Weltweit liege der Ressourcenverbrauch aktuell bei etwa 1,7 Erden, äußerte die Weltklasse-Leichtathletin. „Das heißt, wir nutzen pro Jahr 70 Prozent mehr als die Erde nachhaltig bereitstellen kann.“ Wäre der Verbrauch überall so hoch wie in Deutschland, bräuchte man laut Mihambo sogar rund drei Erden. „So viele Erden haben wir aber nicht.“

US-Regierung fährt Klimaschutz zurück

Die US-Umweltbehörde EPA will unter dem Republikaner Trump eine zentrale wissenschaftliche Einschätzung zu den Gefahren von Treibhausgasen aufheben. Man werde die nötigen Schritte einleiten, um die sogenannte Gefährdungsfeststellung formell zurückzunehmen, hatte der Chef der Umweltbehörde, Lee Zeldin, im konservativen Podcast „Ruthless“ erklärt.

Bei der Gefährdungsfeststellung geht es um eine wissenschaftliche Feststellung der Umweltbehörde aus der Amtszeit von Trumps demokratischem Vorgänger Barack Obama, die für die Maßnahmen der USA zur Regulierung von Treibhausgasemissionen und zur Bekämpfung des Klimawandels von zentraler Bedeutung ist.

Das Jahr 2024 war einem Bericht über den Zustand des Weltklimas der Weltwetterorganisation zufolge das wärmste je gemessene Jahr und das erste, das weltweit im Schnitt über 1,5 Grad wärmer als im vorindustriellen Mittel gewesen ist.