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Six Kings Slam im Tennis Alcaraz und Sinner spielen um Finalsieg und Mega-Prämie

Das Show-Event Six Kings Slam lockt mit viel Geld die Tennisstars nach Saudi-Arabien. Auch Carlos Alcaraz und Jannik Sinner folgen diesem Ruf - die aktuell besten Spieler enttäuschen sportlich nicht.

Von dpa Aktualisiert: 16.10.2025, 21:47
Carlos Alcaraz hat das Finale des Six Kings Slam in Saudi-Arabien erreicht.
Carlos Alcaraz hat das Finale des Six Kings Slam in Saudi-Arabien erreicht. Felice Calabro/IPA via ZUMA Press/dpa

Riad - Die Tennisstars Carlos Alcaraz und Jannik Sinner haben das Traumfinale beim Six Kings Slam in Saudi-Arabien perfekt gemacht und dürfen weiter auf den großen Zahltag hoffen. Der Weltranglistenerste Alcaraz setzte sich im Halbfinale des lukrativen und hochklassig besetzten Show-Turniers gegen Taylor Fritz mit 6:4, 6:2 durch. Der US-Amerikaner Fritz hatte in der Runde zuvor den Hamburger Alexander Zverev besiegt.

Anschließend setzte sich der Weltranglistenzweite Sinner aus Italien in seinem Vorschlussrunden-Duell mit dem serbischen Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic nahezu problemlos mit 6:4, 6:2 durch. Das Finale findet an diesem Samstag (20.30 Uhr/Netflix) statt. „Jedes Mal, wenn wir aufeinandertreffen, ist das großartig für uns. Es wird ein großer Kampf werden“, sagte Sinner zum Duell mit seinem Dauer-Rivalen Alcaraz: „Wir alle hoffen auf einen großartigen Samstagabend.“

Der Gewinner der zweiten Auflage des umstrittenen Einladungsturniers erhält 4,5 Millionen US-Dollar. Als Antrittsgage erhält jeder der sechs geladenen Topstars 1,5 Millionen Dollar. 

Netflix mischt auch mit

Beim Six Kings Slam gibt es keine Weltranglistenpunkte, keinen wichtigen Titel, kein Renommee zu gewinnen - dafür aber viel Geld. Der Sieger erhält für maximal drei Matches sechs Millionen US-Dollar und damit eine höhere Prämie als bei einem Triumph bei einem der vier Grand-Slam-Turniere. Die Spiele werden vom Streaming-Giganten Netflix übertragen, es ergeben sich also auch neue Vermarktungschancen.

Für Kritiker ist das Tennisturnier aber auch ein Teil des sogenannten Sportswashing, mit dem das Königreich Saudi-Arabien von seinen Verstößen gegen Menschenrechte ablenken und sein Image verbessern wolle.