Neubau bei RB Leipzig Stadion-Neubau bei RB Leipzig: Kommt die Arena auf der grünen Wiese?
Leipzig - Seit Monaten denkt Bundesliga-Aufsteiger RB Leipzig (RBL) darüber nach, ob die bestehende Red-Bull-Arena ausgebaut werden soll - oder ob gleich ein komplett neues Stadion in Autobahnnähe gebaut werden soll. Fragen und Antworten.
Wer will einen Neubau?
Vor allem die RBL-Geschäftsführung. Viele Fans sind dagegen - und für den Ausbau der bestehenden Arena: "Das Stadion ist ein ganz zentraler Bestandteil unserer Beziehung zu RB Leipzig," sagt etwa Sören Minx von der Online-Plattform rb-fans.de. Auch die Faninitiative 60plus will im Stadion bleiben.
Was spricht für einen Neubau?
Der Platz. Aktuell passen 43.000 Besucher in die Red-Bull-Arena, in einem neuen Stadion hätten rund 70.000 Zuschauer Platz. Außerdem sei das Stadion bei den VIP-Lounges und in anderen Bereichen nicht mehr auf dem neuesten Stand, sagt Geschäftsführer Mintzlaff: "Für eine dauerhafte Nutzung im Ligabetrieb ist es nicht optimal.”
Was spricht gegen einen Neubau?
Die Geschichte der Arena und die Fans. Die 2004 eingeweihte Arena liegt eingebettet im ehemaligen Zentralstadion, in dem bereits seit 1956 Sportwettkämpfe stattfinden. Eventuelle Infrastrukturprobleme hält Sören Minx von rb-fans.de für leichter lösbar als die emotionale Bindung der Fans an die Sportstätte.
Wie konkret sind die Baupläne?
Noch ist keine endgültige Entscheidung gefallen. Doch man prüfe bereits seit März Grundstücke auf ihre Tauglichkeit, sagt Geschäftsführer Oliver Mintzlaff. Auch Architekten seien schon beauftragt worden. Die endgültige Entscheidung soll spätestens im Dezember fallen.
Was passiert, wenn der Neubau nicht kommt?
Wahrscheinlich wird die bestehende Red-Bull-Arena ausgebaut. Pläne sehen eine Erweiterung auf insgesamt 57.000 Plätze vor. Dies wäre aber wohl nur durch die Einführung von Stehplätzen möglich. (mz)
