MBC gegen Gotha Rockets: Mitteldeutscher Basketball Club gegen Gotha Rockets: Herausforderung auch für die Fans des MBC

Weißenfels - Ist der Mitteldeutsche Basketball Club (MBC) mittlerweile schon der Gejagte in der Zweiten Basketball Bundesliga Pro A? So extrem sieht Cheftrainer Igor Jovovic die Lage nicht.

„Aber es ist schon so, dass alle Mannschaften speziell gegen den MBC alles geben, zu hundert Prozent motiviert sind. Das erzeugt natürlich Druck auf meine Mannschaft“, sagt er. Aber bislang komme das Team damit zurecht.

Aber das heißt auch, das nächste Spitzenspiel mit einem starken und hochmotivierten Gegner wird am Samstagabend ab 19.30 Uhr den Druck auf dem Kessel wieder in die Höhe treiben.

Aus rund 130 Kilometern Entfernung rücken die Rockets aus Gotha an, aktuell auf Platz acht und damit ein Kandidat für die Playoffs. Gotha habe gute deutsche Spieler, sagt Jovovic.

Was immer ein Vorteil ist, wenn nach den Regeln der Liga ja immer zwei Deutsche in einem Spiel auf dem Parkett stehen müssen. Jovovic verweist auf den Center Robert Oehle.

Gegen Nürnberg hat er in der Vorsaison auch schon mal 32 Punkte gemacht, gegen Chemnitz zwölf Rebounds. Aktuell hat er in dieser Saison bislang 79 Punkte aufzuweisen.

Die besten Schützen bei den Gothaern sind allerdings Jaysean Paige und Samuel Parker, die in den ersten neun Spielen bereits die 100-Punkte Grenze geknackt haben. Und schließlich lobt der MBC-Trainer noch Aufbauspieler Grant Gibbs. „Das ist ein physisch sehr starker Spieler“, sagt Jovovic. Mit 1,96 Meter Körpergröße hat der eher Maße eines Small Forward.

Da kommt schon was auf die Weißenfelser Wölfe zu, was Chris Ensminger, der Trainer der Thüringer , an seinen einstige Wirkungsstätte mitbringt. Denn vor anderthalb Jahrzehnten spielte er für die Wölfe auf.

All das wirkt umso schwerer, wenn der MBC nicht seine Top-Leute topfit hat. Und da stehen ja noch Fragezeichen hinter dem Einsatz von Djordje Pantelic und D. J. Bennett. Beide sind verletzt, ihr Einsatz wird sich erst am Spieltag entscheiden, sagt der Trainer.

Und mehr als bislang in dieser Saison wird es auf die Fans des MBC ankommen. Denn aufgrund der Nähe ist damit zu rechnen, dass sich eine stattliche Anzahl von Gotha-Anhängern auf den Weg in die Weißenfelser Stadthalle machen.

Da wird es nicht so still sein wie zuletzt im Spiel gegen Heidelberg, als deren Anhänger nicht zu hören waren. Gothas Basketballer sind die Herausforderung für den MBC, die thüringischen Fans die Herausforderung für die Anhänger des MBC.

(mz)