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Saale Bulls atmen nach dem Derby auf Saale Bulls atmen nach dem Derby auf: Halle gelingt Penalty-Sieg gegen Leipzig

Von Fabian Wölfling 14.10.2018, 19:40
Maximilian Schaludek trifft hier zum 1:0 für die Saale Bulls gegen Leipzig.
Maximilian Schaludek trifft hier zum 1:0 für die Saale Bulls gegen Leipzig. Eckehard Schulz

Halle (Saale) - Am Ende war da vor allem Erleichterung. Bei den Fans, den Spielern und auch bei Coach Dave Rich. Der musste nach dem dramatischen Ende des Eishockey-Oberliga-Derbys zwischen den Saale Bulls und den Icefighters Leipzig am Sonntag erst einmal kräftig durchpusten.

Mit 4:3 nach Penalty-Schießen setzte sich Halle im Eisdom durch und feierte damit einen eminent wichtigen Sieg. Wenn auch mit etwas Glück. „Ich freue mich sehr über den Sieg, auch wenn wir ihn fast aus der Hand gegeben haben“, sagte Rich.

Dabei hatten die Bulls stark losgelegt. Schon nach drei Minuten Spielzeit traf Maximilian Schaludek zum 1:0 und jubelte anschließend demonstrativ vor dem Leipzig Block. Ganz klar: Bock auf das Derby hatten die Bulls. Und sie erhöhten - begünstigt durch eine Fünf-gegen-Drei-Überzahl - in der elften Minute des ersten Drittels durch einen Schuss von Eric Wunderlich auf 2:0.

Saale Bulls gegen Icefighters  Leipzig: Entscheidung nach Penalty-Schießen

Danach kam Leipzig besser ins Spiel, scheiterte jedoch immer wieder an Bulls-Goalie Justin Schrörs. Bis zur sechsten Minute im zweiten Drittel. Dann nutzten die Gäste ihrerseits eine Überzahl-Situation zum 1:2 durch Patrick Raaf-Effertz. Der Anschlusstreffer war nur folgerichtig. Die Bulls gerieten schwer unter Druck. Nur mit etwas Glück retteten sie so die knappe Führung ins letzte Drittel.

Dort kam Leipzig dann aber doch schnell zum inzwischen verdienten Ausgleich. Sekunden nachdem eine Überzahl für die Gäste abgelaufen war, traf Antti Paavilainen zum 2:2. Zwei Minuten waren da im dritten Abschnitt gespielt. Kurz darauf unterbracht eine ungeplante dritte Pause das Spiel erneut - weil das Eis noch zu nass war. Leipzig ließ sich nicht beirren, kam nur zwei Minuten nach dem erneuten Wiederbeginn wieder durch Paavilainen zum 3:2.

Michal Schön versenkt entscheidenden Versuch

Jetzt waren die Bulls gefordert, liefen aber lange Zeit ratlos an. Die Verunsicherung auf dem Eis und die Unzufriedenheit auf den Rängen nahm zu. Dann hielt Schaludek aber seinen Schläger in einen Schuss von Michal Schön und sorgte mit seinem 3:3 vier Minuten vor dem Ende für Aufatmen.

Weil auch die Verlängerung keinen Sieger brachte, ging das Spiel in die ultimative Nervenschlacht. Im Penalty-Schießen hatte Halle die besseren Nerven, Michal Schön versenkte den entscheidenden Versuch. „Es ist gut für die Jungs, dass sie zurückgekommen sind. Der Sieg war wichtig für den Kopf“, freute sich Bulls-Coach Rich. (mz)