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HFC entkräftet Vorwürfe Spione beim Vf Wolfsburg: HFC enkräftet Vorwürfe vor DFB-Pokal-Spiel

Von Christoph Lesk 10.08.2019, 11:04
Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner.
Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner. www.imago-images.de

Halle (Saale) - Der Hallesche FC lässt nichts unversucht, um den VfL Wolfsburg am Montag (18.30 Uhr im Liveticker) in der ersten Runde des DFB-Pokals zu schlagen. Sogar ein Spionage-Duo stand am Freitagvormittag beim Training des Fußball-Bundesligisten am Spielfeldrand, wurde jedoch beim Aufbau der Kamera erwischt. Das öffentliche Training wurde deshalb unter Ausschluss der Öffentlichkeit fortgesetzt.

So verkündeten es Wolfsburger Medien. Aber: Falscher Alarm, wie der HFC auf Nachfrage mitteilte. Die unbekannten Personen handelten nicht im Auftrag des Vereins, sondern arbeitete laut Medienberichten für ein Wolfsburger Stadtportal.

VfL Wolfsburg mit Respekt vor dem HFC

Doch die Hektik zeigt, dass der Europa-League-Teilnehmer großen Respekt vor dem ambitionierten Drittligisten hat und ihn nicht auf die leichte Schulter nimmt. Zurecht, denn der HFC rechnet sich trotz klarer Außenseiterrolle durchaus etwas gegen die Wölfe aus: „Ich glaube nicht, dass wir gar keine Chance haben“, sagte Trainer Torsten Ziegner und fügte an, dass seine Mannschaft „vielleicht in einem von zehn Spielen eine Chance“ habe: „Wir wollen am Montag in einer Verfassung sein, damit dies der eine Tag werden kann.“

Für eine große Überraschung in der ersten Pokal-Runde vor vermutlich ausverkauftem Stadion könnten aus Ziegners Sicht zwei Faktoren sprechen: Neben der guten Verfassung des HFC mit drei Liga-Siegen in Folge auch der Fakt, dass die Wolfsburger zwar „eine sehr gute Vorbereitung gespielt, aber noch kein Pflichtspiel in den Beinen“ hätten.

„Wir kennen das aus eigener Erfahrung, wie es ist, zum ersten Pflichtspiel zu fahren und zu glauben, dass man in der Lage ist, Spiele zu gewinnen. Man muss es erst einmal auf den Platz bringen“, so Ziegner mit Rückblick auf den Start gegen Uerdingen (0:1).

Das sei „ein Stück weit auch Ungewissheit für den Gegner. Aber wir sollten auch wissen, dass wir machen können, was wir wollen, wenn Wolfsburg einen Sahne-Tag erwischt“, schätzte der 41-Jährige die Situation ein. Da würde auch eine Spionage beim gegnerischen Training wenig bringen. (mz)