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HFC- Osnabrück im Schnellcheck HFC- Osnabrück im Schnellcheck: Halles Flügelzange beim Spitzenspiel im Fokus

Von Benjamin Binkle 31.08.2018, 15:03

Halle (Saale) - Am sechsten Spieltag der 3. Liga empfängt der Hallesche FC am Samstag den VfL Osnabrück im heimischen Erdgas Sportpark, Anstoß ist um 14 Uhr. Die Partie Erster gegen Vierter im Schnellcheck.

Die Ausgangslage

Hallescher FC gegen den VfL Osnabrück – vor Saisonbeginn war diese Paarung sicherlich kein Favorit auf das Spitzenspiel des sechsten Spieltags. Aber im Fußball kommt es oft anders, als vorher gedacht. Spitzenreiter Osnabrück ist noch ungeschlagen, Halle nahm mit drei Zu-Null-Siegen in Folge mächtig Schwung auf. Ein Duell zweier selbstbewusster Teams ist also im Erdgas Sportpark zu erwarten.

Das Personal

HFC-Trainer Torsten Ziegner hat weiter die volle Auswahl, sein Team bleibt von Verletzungen verschont. Große Änderungen in Startelf und Kader sind nicht zu erwarten, ein oder zwei Wechsel aber durchaus möglich: Vor allem Sebastian Mai, zuletzt als Einwechselspieler zwei Mal Matchwinner, drängt in die Mannschaft. Stürmer Kilian Pagliuca, der am Freitag verpflichtet wurde, ist noch kein Thema für den Kader.

Ziegners Trainer-Kollege Daniel Thioune hat da schon mehr Sorgen. Linksverteidiger Alexander Dercho wird mit einer Sprunggelenk-Verletzung wohl ausfallen, hinter Manuel Farrona Pulido steht noch ein Fragezeichen. Dafür hat Felix Schiller seine Rotsperre abgesessen – der Ex-Magdeburger, der kürzlich durch ein Video für einen Eklat gesorgt hatte, ist wieder eine Option für die Abwehr des VfL.

Dass Osnabrück am Freitag noch Alexander Riemann vom österreichischen Erstligisten Linzer ASK unter Vertrag nahm, spielt für das Duell am Samstag keine Rolle. Der 26-Jährige soll nicht im Kader stehen.

Entscheidende Spieler

Klare Sache: Auch wenn der Halleschen FC zuletzt als Mannschaft überzeugte, ragte Braydon Manu heraus. Der Wirbelwind auf der linken Außenbahn war kaum zu stoppen und ist beim „Kicker“ inzwischen der am besten benotete Feldspieler der kompletten 3. Liga.

Auf ihn wird es – im Verbund mit Marvin Ajani – auch gegen Osnabrück ankommen, denn das HFC-Spiel lebt von der Dynamik auf den Flügeln. Wichtig ist auch, dass Mathias Fetsch seine Torquote erhöht, der Mittelstürmer agierte zuletzt im Sturmzentrum unglücklich und ließ mehrere Großchancen aus.

Deutlich treffsicherer zeigte sich Marcos Alvarez beim Gegner. Drei Tore in vier Spielen, dazu noch zwei Vorlagen: Der Deutsch-Spanier ist die zentrale Figur in Osnabrücks Offensive.

Ansonsten setzt Trainer Thioune auf eine 4-2-3-1-Formation mit erfahrenen und talentierten Spielern, die bislang in dieser Saison überraschen und überzeugen konnten. Das gilt vor allem für die Defensive um Keeper Nils Körber, die erst drei Gegentore kassierte – die wenigsten in der 3. Liga.

Die Bilanz

Das 13. Duell der beiden Teams steht am Samstag an, der HFC liegt mit 6:5-Siegen knapp vorne. Auffällig ist dabei die Heimstärke, im Erdgas Sportpark gab es bislang fünf Siege und nur eine Niederlage für den HFC. Zuletzt hieß es drei Mal in Folge 1:0 für Halle – zwei Mal schoss Ajani dabei das Siegtor. Ein Ergebnis, das Ziegner sicher auch am Samstag nehmen würde. Es wäre dann der vierte Sieg in Serie, allesamt zu Null. Und in der Tabelle zöge Halle am Gegner vorbei.

Was man sonst noch wissen muss

Nein, es wird keinen kostenfreien Livestream der Partie in den dritten Programmen der ARD geben. Telekom Sport zeigt das Spiel exklusiv für Abonnenten. Alternativen sind der Gang ins Stadion, der Livestream des HFC-Fanradios und natürlich unser ausführlicher Liveticker auf MZ.de.

Der HFC kann sich im Spitzenspiel auf eine ordentliche Kulisse freuen, der Vorverkauf lag am Freitag bei knapp über 5.000. Damit könnten die 8.133 aus dem letzten Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern noch überboten werden.

Dass die Fans am Samstag ein Remis sehen, ist zumindest statistisch unwahrscheinlich. Zum einen gab es das zwischen beiden Klubs erst ein Mal. Zum anderen datiert das letzte HFC-Unentschieden vom 8. April (2:2 in Meppen). In den letzten zehn Ligapartien ging der HFC saisonübergreifend entweder mit drei Punkten oder komplett ohne Zähler vom Rasen. (mz)