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Ex-Trainer ist Samstag im Stadion Hallescher FC: Was Ex-Trainer Sven Köhler zur HFC gegen Chemnitz sagt

Von Christoph Karpe 22.09.2017, 08:00
Sven Köhler (l.) ist öfter in Halle als Zuschauer zu Gast. Hier wird  auf der Tribüne von Klaus Urbanczyk  begrüßt.Foto: Schulz
Sven Köhler (l.) ist öfter in Halle als Zuschauer zu Gast. Hier wird  auf der Tribüne von Klaus Urbanczyk  begrüßt.Foto: Schulz Eckehard Schulz

Halle (Saale)/Chemnitz - Was er mit seiner Samstag-Freizeit anfangen wird, das ist für Sven Köhler längst klar: „Ich werde mich im Erdgas Sportpark in Halle auf die Tribüne setzen und mir das Spiel des Halleschen FC gegen Chemnitz anschauen“, sagt er.

Irgendwie verständlich, dass sich der aktuell arbeitslose Fußball-Trainer das brisante Duell seiner beiden Ex-Klubs nicht entgehen lassen will. Hier die trotz Verletzungssorgen aufstrebenden Hallenser, bei denen er achte Jahre bis Ende August 2015 in Lohn und Brot stand.

Dort der CFC, bei dem er zum Ende der letzten Saison keinen neuen Vertrag bekommen hatte, weil die Himmelblauen mit ihrer überteuerten Mannschaft das Aufstiegsziel klar verfehlt hatten.

Warum Sven Köhler nicht über den Chemitzer FC sprechen will

Und weil die Begleitumstände des Abschieds bei seinem Heimatverein mit allerlei „persönlich bitteren“ Erfahrungen, Intrigen und Unwahrheiten über die Bühne gegangen war, setzt Köhler immer noch keinen Fuß in das Chemnitzer Stadion.

So verpasste er auch den Absturz des CFC auf den letzten Tabellenplatz der dritten Liga durch das 1:2 gegen Fortuna Köln. „Ich sage nichts zum CFC, denn egal, wie ich mich äußere, würde das in den falschen Hals kommen“, sagt Köhler.

HFC: Sven Köhler lobt Braydon Manu

Der 51-Jährige hält allerdings nicht mit seiner Meinung zum Halleschen FC hinterm Berg. „Ich habe zwar auch schon als Trainer personelle Probleme erlebt, aber die des HFC sind schon ungewöhnlich. Umso erstaunlicher ist es, dass jetzt Spieler ihre Chance nutzen, die niemand auf dem Zettel hatte, aber die natürlich auch den Anspruch haben, dritte Liga spielen zu wollen“, sagt Sven Köhler.

Dabei nennt er etwa Pascal Pannier oder auch Braydon Manu. „Bei dem hat man schon zu Beginn, Qualität gesehen. Mit der Roten Karte hat er sich zwischendurch keinen Gefallen getan, aber der spielt erfrischend“, sagt Köhler, der die Liga immer noch akribisch verfolgt.

Wem drückt Sven Köhler am Samstag die Daumen?

Generell hatte er einen schwierigen Saisonstart des HFC befürchtet - wie er dann auch eingetreten ist. „Solche Baustellen wie der Weggang von Fabian Bredlow und der Ausfall von Klaus Gjasula sind nicht einfach zu schließen“, betont Köhler.

„Dann geht der Start schief, und weil es schon in der Rückrunde nicht lief, kommt Unruhe im Umfeld auf. Bemerkenswert, wie der HFC die Kurve gekriegt hat“, meint der Beobachter, der immer noch sagt: „Ich hatte eine schöne Zeit in Halle.“

Und wem drückt er am Samstag denn nun die Daumen? „Ich bin neutral. Aber es wird ein spannendes Spiel voller Brisanz: Chemnitz muss nun endlich mal wieder gewinnen, was bei einem HFC, der sich im Aufwind befindet, schwierig werden dürfte.“ (mz)