HFC-Verteidiger ist schmerzfrei Hallescher FC: Die Hoffnung Comeback von Fabian Franke ist groß

Halle (Saale) - Nach den gefühlten 50 Minuten Spielzeit in Amsdorf marschierte Fabian Franke in eine Decke gehüllt und mit einem feinem Lächeln im Gesicht vom Platz Richtung Umkleide. Der Fußball-Profi des Halleschen FC deutete nach dem Test gegen Inter Leipzig (8:0) auf seinen linken Fuß und meinte: „Alles prima, ich habe keine Schmerzen.“
Eine Bemerkung, die Hoffnung macht. Nicht nur auf einen weiteren Einsatz am Mittwoch im Härtetest beim Regionalliga-Spitzenreiter Energie Cottbus (14 Uhr), sondern auf ein Comeback zum Neustart der dritten Liga am 20. Januar. Dann geht es für den Halleschen FC gegen den VfR Aalen. Und womöglich mit Franke. Denn die Zeichen deuten aktuell auf das Ende einer langen Leidenszeit des Abwehrstrategen.
Fabian Franke: Klappt es im zweiten Anlauf mit dem Comeback?
Allerdings stand diese Prognose schon im November im Raum - und erfüllte sich dann nicht. Der baumlange Verteidiger hatte im Pokal-Achtelfinale bei Börde Magdeburg als Einwechsler 15 Pflichtspiel-Minuten absolviert. Die ersten nach seiner Achillessehnen-Operation im April 2017.
Franke schien alsbald bereit, auch in Punktspielen helfen zu können. Der Schein trog. Es folgte ein Rückschlag. Schmerzen, erneute Konsultationen beim Arzt in Basel, der ihn operiert hatte. Statt zu trainieren, verschwand der 28-Jährige erneut in der Reha.
Reden wollte er nicht. Ein Indiz, dass er an der unbefriedigten Situation zu knabbern hatte. Schließlich war er in der Vergangenheit an der anderen Achillessehne operiert worden - und die Genesung hatte sich dann fast eineinhalb Jahre hingezogen. Drohte eine Wiederholung des Schicksals?
HFC: Abwehrspieler Franke wird dringend benötigt
Franke verneint derart sorgenvolle Gedanken. „Ich wollte mich einfach zurücknehmen, mich auskurieren, mich auf den neuen Anlauf konzentrieren - und keine Wasserstandsmeldungen oder Prognosen zu meiner Fitness abgeben“, sagt Fabian Franke.
Aber natürlich fehlte er in der Not, als gerade zum Ende der ersten Saisonhälfte reihenweise Innenverteidiger ausgefallen waren: Tobias Müller, Hendrik Starostzik, Max Barnofsky.
Nun fühlt er sich bereit, bleibt aber vorsichtig. „Ich werde sicherlich nichts überstürzen und lieber auch mal eine Trainingseinheit ausfallen lassen, um keinen Rückschlag zu riskieren“, sagt Fabian Franke. Trainer Rico Schmitt jedenfalls freut sich über den Rückkehrer: „Schön, dass er wieder mit dabei ist. Jetzt gilt es, Konstanz aufzubauen.“ (mz)