1. MZ.de
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Hallescher FC
  6. >
  7. Fußball-Landespokal: Fußball-Landespokal: HFC voller Vorfreude auf die Revanche gegen den 1. FC Magdeburg

Fußball-Landespokal Fußball-Landespokal: HFC voller Vorfreude auf die Revanche gegen den 1. FC Magdeburg

Von Karl Ebert 30.03.2015, 06:57
Sören Bertram (l.) war einer der Antreiber im HFC-Mittelfeld. Die Bank schaut aus der Distanz genau zu.
Sören Bertram (l.) war einer der Antreiber im HFC-Mittelfeld. Die Bank schaut aus der Distanz genau zu. Hebestreit Lizenz

Barleben - Es ist eine Besonderheit des Fußballplatzes in Barleben, dass der Weg vom Feld zum Sportlerheim über eine kleine Brücke führt. Darunter fließt die Große Sülze - ein Flüsschen, das seinem Namen kaum Ehre macht. Aber kleine Hindernisse wollen eben überwunden werden.

Der HFC hat genau das geschafft am Samstag im Landespokal. Der Drittligist siegte beim FSV Barleben mit 5:2. Mission erfüllt. Auch wenn Mittelfeldspieler Sören Bertram, als er später den Weg über die Brücke nahm, einräumte: „Mit Ruhm haben wir uns heute nicht bekleckert. Aber wir sind weiter und nichts anderes zählt im Landespokal.“

Halbfinale ist in allen Köpfen

Auch der Großteil der anderen halleschen Spieler hakte den Erfolg schnell ab. Denn schon direkt nach Abpfiff überwog bei allen Beteiligten die Vorfreude auf das nun anstehende Halbfinale. Am 15. April reist der HFC zum Pokalverteidiger und großen Landesrivalen 1. FC Magdeburg. „Ich freue mich auf das Duell. Sie haben uns im letzten Mai beim Finale im eigenen Stadion mit 0:3 vorgeführt. Da wird es Zeit, dass wir etwas geraderücken“, meinte Bertram.

Und auch Daniel Ziebig warf den Blick schon voraus. „Das wird zwar eine harte englische Woche, aber hintereinander gegen drei Teams wie Rot-Weiß Erfurt, Magdeburg und Holstein Kiel spielen zu können, reizt ungemein.“

Ansprüche für das Halbfinale

Der Routinier, der zuletzt seinen Stammplatz als linker Außenverteidiger an Florian Brügmann verloren hatte, stand am Samstag in der Startelf - und zwar als Innenverteidiger, weil sich nach dem kranken Marco Engelhardt und dem verletzten Dominic Rau auch Patrick Mouaya mit einem Infekt abgemeldet hatte. Es war Ziebigs dritte Position in kurzer Zeit. Außenverteidiger, defensives Mittelfeld und nun Innenverteidiger.

Der Linksfuß nahm es mit Humor. „Ich spiele alles. Nur Torwart, das muss nicht sein“, sagte er und meldete schon einmal Ansprüche für das Halbfinale an: „Ich weiß, jetzt wo das Prestigeduell feststeht, werden alle Kranken und Angeschlagenen Gas geben, um fit zu werden. Ich bin es schon und will unbedingt auch mitmachen.“

Trainer Sven Köhler trat bei aller Vorfreude allerdings schon am Samstag erst einmal auf die Bremse. „Keine Frage, das Duell mit dem FCM ist eine reizvolle Partie. Aber wir haben zuvor noch zwei andere Aufgaben in der Liga zu lösen und wollen unsere positive Serie fortsetzen.“ Dann nahm er sein Team in Pflicht: „Mit Blick auf die Liga war ich mit unserer Leistung in Barleben nicht zufrieden, weil wir es uns viel zu schwer gemacht und zu viele Chancen vergeben haben.“

Osawe klappt den Deckel zu

Nach der zeitigen Führung durch Marcel Franke (8.) ließen Selim Aydemir, Osayamen Osawe und Brügmann beste Chancen ungenutzt. Und so war beim 2:0 durch Bertram (51.) „schon eine Menge Frust dabei“, wie der Schütze später zugab. Das 1:2 von Christopher Kalkutschke (56.) ließ auch Köhler an der Seitenlinie kurzzeitig nervös werden. Doch mit dem 3:1 durch Osawe (72.) war das Zittern schon wieder Geschichte. Den Rest erledigten Andy Gogia (85.) mit einem Freistoß und Tony Schmidt (89.). Denis Neumann (90.) setzte für die Barleber dann noch den Schlusspunkt. (mz)