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Bestmarken und Kurioses Elf Fakten nach elf Spieltagen zum Halleschen FC

Elf Spieltage ist die Drittliga-Saison 2021/22 alt. Zeit, um mal genauer auf die Statistiken und Besonderheiten des Halleschen FC zu schauen.

Von Benjamin Binkle Aktualisiert: 12.10.2021, 10:42
Terrence Boyd ist zwar aktuell nicht der beste Torjäger beim HFC, dafür aber der Mann für die ganz wichtigen Tore.
Terrence Boyd ist zwar aktuell nicht der beste Torjäger beim HFC, dafür aber der Mann für die ganz wichtigen Tore. (Foto: imago images/Eibner)

Halle (Saale)/MZ - Knapp ein Drittel der Saison 2021/22 ist in der 3. Liga absolviert, der Hallesche FC steht in der Länderspielpause auf dem neunten Rang der Tabelle. Der Rückstand auf die Aufstiegsränge (zwei Zähler) ist dabei deutlich kleiner als der Vorsprung auf den Abstieg (fünf). Wir haben uns die Leistungen und Ergebnisse des HFC genauer angeschaut - und bemerkenswerte Statistiken gefunden.

1. Wenn Halle spielt, ist immer was los! 

36 Tore fielen in Spielen mit HFC-Beteiligung bislang: Bestwert in der 3. Liga. Der HFC lässt es vorne rappeln (19 Saisontore), gibt aber auch dem Gegner immer wieder Chancen (17 Gegentore). Das sorgt allgemein für unterhaltsame Partien. 

2. Eberwein stellt selbst Boyd und Furuholm in den Schatten! 

Dass Halle einen der Top-Torschützen der 3. Liga in seinen Reihen hat, überrascht nicht. Dass dieser aber nicht Terrence Boyd, sondern Michael Eberwein heißt, überrascht dann schon. Sieben Mal traf der „Zehner“ schon nach elf Spieltagen – obwohl er sogar noch eine Partie verletzungsbedingt verpasst hat. Solch eine Bilanz gab’s noch nie beim HFC, auch nicht durch Ex-Torjäger Timo Furuholm. Rechnet mal das auf die Saison hoch, käme Eberwein auf stolze 24 Treffer. 

3. Stürmische Zeiten in Sachsen-Anhalt! 

Sachsen-Anhalt, Land der Traumsturmduos! Denn FCM und HFC liegen ganz vorne, was die Treffsicherheit ihrer Stürmer angeht. Eberwein und Boyd kommen auf zehn Tore, beim FCM sind es sogar elf durch Baris Atik und Luca Schuler. Geht es nach den Noten des Fachmagazins „kicker“, sind Eberwein und Boyd sogar die beiden besten Angreifer der 3. Liga. 

4. HFC verdient sich gute Noten – und sogar die Bestnote! 

Apropos „kicker“-Noten: Auch der beste Spieler der kompletten 3. Liga spielt für den Halleschen FC. Tom Zimmerschied kam bei seinen sechs Einsätzen bis zu seiner Verletzung auf einen Schnitt von 2,50. Und ist damit knapp besser als Kaiserslauterns Keeper Matteo Raab (2,64) und Teamkollege Eberwein (2,65). Auf Rang fünf folgt dann auch schon HFC-Torwart Sven Müller (2,75). Terrence Boyd schaffte es mit 2,81 ebenfalls noch in die Top-Ten der Liga. 

5. Terrence Boyd macht eben nur die wichtigen Tore! 

Was die Anzahl der Tore angeht, steht Boyd bislang klar im Schatten von Eberwein. Aber auf den Angreifer ist nach wie vor Verlass. Denn immer wenn er trifft, gewinnt der HFC. Alle drei Treffer des US-Amerikaner waren zudem Siegtore: Gegen Meppen, Viktoria Berlin und Magdeburg. Das ist ja letztlich auch eine Qualität! 

6. Ein Rückstand ist kein Hindernis, eine Führung die halbe Miete! 

Dass Spieler und Trainer regelmäßig die große Moral im Kader des HFC loben, hat ein statistisches Fundament. Neun der bislang 17 Punkte holte Halle nach Rückstand. Das ist geteilter Bestwert innerhalb der 3. Liga mit Dortmund und Verl. Und eine eigene Führung war bislang ein Punktgarant: Acht Mal lag Halle vorne, kein Spiel ging am Ende verloren. 

7. Halle hat die Lufthoheit, kommt aber nicht zum Punkt 

In der Luft ist der HFC am stärksten: Sechs der 19 Saisontore erzielten die Rot-Weißen per Kopf, Bestwert in der 3. Liga. Ebenfalls auffällig: Halle bekam noch keinen Elfmeter für, aber schon fünf gegen sich gepfiffen. Kein Team der Liga hat da eine schlechtere Bilanz. 

8. Tore mit etwas Anlauf, aber nicht zu spät! 

Der HFC braucht in beiden Halbzeiten etwas Zeit, um richtig in Fahrt zu kommen. Die meisten Tore schießen der Klub zwischen der 16.-31. Minute (fünf) und der 61.-75. Minute (vier). Wer als Fans das Stadion ein paar Minuten früher verlässt, hat bislang nichts verpasst: In HFC-Spielen fielen keine Tore in der Nachspielzeit. 

9. Jeder darf mal beim HFC (1): Alle sind für Tore gut!

„Nur zusammen“ – der HFC-Slogan ist offenbar Maßgabe bei der Verteilung der Tore innerhalb des Kaders. Schon zehn verschiedene Torschützen hat der Klub. Zieht man die sieben Eberwein-Treffer ab, bedeutet das: neun Spieler schossen zwölf Tore für Halle. Das macht Halle für jeden Gegner schwer ausrechenbar. 

10. Jeder darf mal beim HFC (2): Wer fit ist, darf auch mitspielen!

Der Kapitän spielt immer! Nur Jonas Nietfeld kam in allen elf Partien über die volle Spielzeit von 990 Minuten zum Einsatz. Damit zählt der Abwehrchef zu den Dauerbrennern der Liga. Die große Verletzungsmisere macht es zudem möglich: Schon nach elf Spieltagen hat Halle alle Feldspieler eingesetzt, die fit waren. Inklusive der Torhüter sind es 25 Profis – so viele waren es noch nie zu diesem Zeitpunkt der Saison seit dem Drittliga-Aufstieg 2012. Lediglich der nachverpflichtete Torwart Daniel Mesenhöler und die Langzeitverletzten Toni Lindenhahn, Fabian Menig und Jannes Vollert sind noch ohne Spielminute. Ligarekord sind diese 25 eingesetzten Spieler aber nicht: SC Freiburg II (32) und Viktoria Köln (27) liegen noch drüber.  

11. HFC-Fans feuern ihren Klub an die Spitze!

Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey! In der 3. Liga steht der Rivale 1. FC Magdeburg ganz oben, in der Strafentabelle ist es der HFC. Wegen Pyrotechnik beim Saisonstart gegen den SV Meppen schickte der DFB eine Rechnung in Höhe von 2250 Euro nach Halle. Kein anderes Team musste bislang mehr zahlen. Überhaupt waren es lediglich vier Geldstrafen, die das Sportgericht aussprach. Allerdings sind auch noch nicht alle Vergehen aus den absolvierten Spieltagen aufgearbeitet und sanktioniert worden.