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HFC-Frust nach Niederlage in München „Ein guter Schiedsrichter hätte uns heute vielleicht auch geholfen"

Die Stimmen zum 1:3-Niederlage des Halleschen FC bei 1860 München.

Aktualisiert: 19.08.2022, 21:53
Bei Schiedsrichter Steven Greif saßen in München die Karten locker.
Bei Schiedsrichter Steven Greif saßen in München die Karten locker. (Foto: IMAGO/kolbert-press)

München/Halle (Saale)/MZ - Es wurde fleißig diskutiert nach Abpfiff des Drittliga-Spiels zwischen 1860 München und dem Halleschen FC. Vor allem Schiedsrichter Steven Greif war dabei Thema - er hatte die 3:1-Niederlage des HFC beim Spitzenreiter maßgeblich mit seinen Pfiffen und Karten geprägt. In der Bewertung waren sich am Ende alle einig: Der Unparteiische hatte einen zu großen Einfluss auf die Partie. Die Stimmen zum Spiel von „Magenta Sport“.

André Meyer (HFC-Trainer): "Ich muss das erstmal sacken lassen. Das Ergebnis ist eine große Enttäuschung, weil es das Spiel nicht widerspiegelt beim Tabellenführer. Wir haben sehr engagiert gespielt und hatten viele Möglichkeiten. Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten auf Augenhöhe agieren. Selbst in Unterzahl und bei 0:2 haben wir es gut gemacht. Das war eine tolle Leistung der Mannschaft, das muss man so anerkennen."

... zur Schiedsrichterleistung: "Was soll ich sagen? Jeder hat mal einen schlechten Tag, leider hat heute unser Ergebnis drunter gelitten. Auch die Schiedsrichter sind nur Menschen. Es war eine wilde Kulisse hier, es wurde viel Unruhe von außen hereingetragen. Mit Gelb-Rot gegen Tunay Deniz fing die Unruhe an, die zweite Karte muss er nicht geben. Am Ende sind es zwei Platzverweise und 13 Gelbe Karten, das ist doch Wahnsninn. Ein guter Schiedsrichter hätte uns heute vielleicht auch geholfen."

Michael Köllner (1860-Trainer): "Wir haben die drei Punkte geholt, das ist das wichtigste am Spiel. Am Ende war es auch verdient, auch wenn wir immer mal gewackelt haben. Halle hat alles versucht und einen guten Ball gespielt. Aber es war schon schwierig, weil das Maß, das der Schiedsrichter an den Tag gelegt hat, für die Spieler nicht nachvollziehbar war. Am Ende war es ein normales Drittligaspiel mit zwei Platzverweisen und so vielen Gelben Karten - Wahnsinn! Der Schiedsrichter hat das Spiel für beide Teams schwierig gemacht."

Niklas Landgraf (HFC-Kapitän): "Wir haben insgesamt kein schlechtes Spiel gemacht und den Ball gut laufen lassen. Dass wir dann so früh ein Mann weniger waren, tat weh. Ich weiß nicht, ob man die Gelb-Rote Karte unbedingt geben muss. Dann kommen wir super zurück und kriegen einen Elfmeter gegen uns, den man vielleicht auch nicht geben muss. Ich bin bedient! Wir haben wieder Moral bewiesen, aber davon können wir uns nichts kaufen."

... zur Schiedsrichterleistung: "Es ist hier sehr emotional im Stadion und ich weiß nicht, wie viele Drittliga-Spieler er schon gepfiffen hat. Nach der Roten Karten hat sich das hochgeschaukelt, weil wir uns benachteiligt gefühlt haben. Danach flogen auf beiden Seiten die Karten hin und her. Das war schwierig. Mit mehr Fingerspitzengefühl wäre es besser gelaufen."

Yannik Deichmann (1860-Torschütze): "Fünf Spiele, fünf Siege, das ist nicht selbstverständlich. Das war heute ein hartes Stück Arbeit mit einigen Widrigkeiten. Aber am Ende haben wir verdient gewonnen."

... zur Schiedsrichterleistung: "Er hat sich selber schnell in Schwierigkeiten gebracht mit seinen Gelben Karten."