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Floorball Floorball: Serie fortgesetzt

Von Stefan Thomé 13.04.2014, 21:05
Wieder deutscher Meister: UHC-Kapitän Sara Patzelt reckt umringt von ihrem Team, den Weißenfelser Cats, den Pokal in die Höhe.
Wieder deutscher Meister: UHC-Kapitän Sara Patzelt reckt umringt von ihrem Team, den Weißenfelser Cats, den Pokal in die Höhe. Michael Thomé Lizenz

Weissenfels/MZ - Das 6:3 war nur noch eine Zugabe. Diesen Treffer hatte sich Magdalena Tauchlitz allerdings auch verdient, nachdem sie zuvor mehrfach Schüsse vergeben hatte. Doch das war egal. Denn 27 Sekunden später war es amtlich: Die Floorball-Cats des UHC Weißenfels sind wieder deutscher Meister. Zum vierten Mal in Folge. Und zum wiederholten Mal im Duell gegen den Dauerrivalen MFBC Wikinger Grimma.

Allerdings war es eine harte Nuss, die es zu knacken galt. Das erste Spiel hatte Weißenfels nach 5:3-Führung in Leipzig noch mit 5:6 nach Verlängerung verloren. Also musste die zweite Begegnung am Sonnabend in der Westhalle zunächst gewonnen werden, um die Entscheidungspartie am Sonntag zu erzwingen. Das gelang vor rund 300 Zuschauern mit 4:1.

„Da wir haben aus dem Hinspiel gelernt“

Am Sonntag verfolgten zahlreiche Anhänger beider Teams, darunter die UHC-Herren als Edelfans, den erneut spannenden Schlagabtausch. Den eröffnete Grimma mit der Führung. Anne-Marie Mietz, später als Topscorerin der Saison ausgezeichnet, fing einen Pass vorm UHC-Tor ab und fackelte nicht lange (6. Minute). Jenny Horn hatte bei einem eher harmlosen Schuss aus der Halbdistanz dann Glück. Den aufsetzenden Ball bekam die MFBC-Torhüterin nicht zu fassen: 1:1 (9.). Knappe zweieinhalb Minuten später legte Lisa Glaß nach einem Alleingang erneut für die Gäste zum 2:1 vor. Aber Tina Andrä, die unmittelbar vor den Finalspielen vom finnischen Trainerteam Ilkka Kittilä und Oskari Kangas aus der Abwehr in den Sturm beordert wurde, machte nicht nur ihr allererstes Playoff-Tor, sondern wohl auch einen der wichtigsten Treffer dieser Partie. Pauline Baumgarten hatte ihr aus der linken Ecke in den Lauf zugespielt und Andrä verwandelte mit einer direkten Abnahme zum 2:2-Pausenstand (19.).

Im zweiten Durchgang hatten weiterhin beide Mannschaften ihre Chancen. Doch nur eine wurde genutzt: Laura Hönicke vollendete ein Zuspiel von Tauchlitz zum 3:2 (33.). Aber selbst das 4:2 von Baumgarten zehn Minuten vor Schluss war noch kein Garant zum Erfolg. „Da wir haben allerdings aus dem Hinspiel gelernt“, sagte Team-Managerin Kerstin Neumann, und meinte: „Noch einmal werden wir nicht eine zwei Toreführung aus der Hand geben.“ Die Entscheidung fiel dann mit dem 5:2 von Kapitän Sara Patzelt (59.).

Coach Kittilä hob Torfrau Indra Reck hervor. „Sie war ein Schlüssel zum Sieg. Und wir hatten die höhere Intensität.“ Sein Gegenüber Ralf Kühne gab indes zu: „Wir haben den Titel am Samstag verspielt. Da haben wir einfach zu viele Chancen liegen lassen.“