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2. Bundesliga Handball: DRHV sucht neuen Spieler

Von Christian Kattner 06.09.2016, 09:45
Uwe Jungandreas (Mitte) sucht nach einem neuen Spieler.
Uwe Jungandreas (Mitte) sucht nach einem neuen Spieler. Harald Bösener

Dessau-Rosslau - Der erste Spieltag der 2. Bundesliga hatte einiges zu bieten. Neben einer Spielabsage der DJK Rimpar Wölfe nach einer Zugpanne waren es vor allem die Aufsteiger, die durchaus zu überzeugen wussten.

Einen Start-Ziel-Sieg legte beispielsweise der TV 05/07 Hüttenberg hin. Beim TV Emsdetten lag der Drittligameister der Oststaffel lediglich mit 0:1 hinten, um danach die Spielkontrolle zu übernehmen und sich kontinuierlich abzusetzen. Zwischenzeitlich lag der Neuling sogar mit sieben Toren in Führung (29:22). Am Ende stand ein überraschender und souveräner 31:25-Auswärtssieg auf der Anzeigetafel in Emsdetten.

Jungandreas-Team muss an Grenze gehen

Schon am kommenden Wochenende wollen die Hüttenberger im Duell mit der HSG Konstanz nachlegen, ein weiterer Aufsteiger. Der musste sich zwar gegen Erstliga-Absteiger TuS Nettelstedt-Lübbecke mit 24:28 geschlagen geben, zeigte aber ebenfalls eine ansprechende Leistung und lag zwischenzeitlich mit drei Toren in Führung. Auch der dritte Aufsteiger aus Leutershausen spielt gut auf und holte in heimischer Halle gegen den VfL Bad Schwartau ein 24:24-Unentschieden. Am Freitag spielt Leutershausen gegen den EHV Aue.

Gegen den zeigte auch der Dessau-Roßlauer HV am Sonntag eine ansprechende Leistung. Die 22:26-Niederlage zeigte aber, dass das Team von Uwe Jungandreas an die Grenze gehen muss, um mithalten zu können. Und sie deckte auf, dass der Ausfall von Max Scheithauer schwer wiegt.

Max Scheithauer fällt mehrere Monate aus

„Man darf nicht übersehen, dass bei Aue noch drei Spieler gefehlt haben und wir mit der kompletten Mannschaft angereist sind“, sagte Uwe Jungandreas nach der Partie. Franz Semper war bei der SC DHfK Leipzig zum Einsatz gekommen, Max Scheithauer wird noch mehrere Monate fehlen. Als sich Aue am Sonntag nach der ersten Halbzeit auf die schnelle und stets rotierende Rückraumreihe um Florian Pfeiffer, Jonas Hönicke und Vincent Sohmann eingestellt hatte, wurde es für das Trio schwer. Jeder Wurf musste hart erarbeitet werden. Gegen die körperlich überlegenen Gegner waren Würfe über den Block kaum möglich.

Wie schnell aber kann der DRHV nun auf die Verletzung von Scheithauer reagieren und im Rückraum mit einem neuen Spieler nachlegen? „Den Prozess steuert der Trainer“, sagt DRHV-Präsident Ralph Hirsch, „es ist derzeit kompliziert, da alle guten Rückraumspieler unter Vertrag sind.“ Der Verein sondiert natürlich den Markt, versucht aber erst einmal weiter, mit der internen Lösung erfolgreich zu sein. Auch aus einem weiteren Grund: „Uns nützt kein mittelmäßiger Spieler“, so Hirsch, „deshalb wollen wir nichts überstürzen.“ (mz)