Abstiegszone verlassen: Abstiegszone verlassen: MBC feiert gegen Bonn ersten Heimsieg

Weißenfels - Es wird ein fröhlicher Jahreswechsel im Wolfsrevier. Die Feierlichkeiten wurden schon am Sonntag in der Weißenfelser Stadthalle mit einem sportlichen Feuerwerk eingeläutet. Dem Mitteldeutschen BC gelang vor 2 800 euphorischen Fans tatsächlich die Überraschung: ein 80:67 (39:32) gegen die Telekom Baskets aus Bonn, den Europapokal-Starter mit Ex-MBC-Coach Predrag Krunic. Der zweite Sieg in Folge hat eine wundervolle Konsequenz: Der MBC verlässt in der Basketball-Bundesliga erstmals in dieser Saison die Abstiegsränge.

Entsprechend glücklich war nicht nur Trainer Alexsandar Scepanovic, sondern auch Manager Martin Geissler: „Die Mannschaft hat ihren Aufwärtstrend der letzten Wochen eindeutig untermauert, sehr gut als Team funktioniert und gerade in der Verteidigung sehr, sehr ordentlich gearbeitet. Dazu hat uns der Sieg zuvor in Crailsheim viel Selbstbewusstsein beschert“, meinte ein hoch zufriedener Geissler. Und er hatte noch ein Extralob für Sergio Kerusch parat. „Er hat mit einer wahnsinnig guten Offensivleistung die Halle zum Kochen gebracht und wieder einmal untermauert, warum er der Publikumsliebling ist“, so Geissler über den mit 26 Zählern besten MBC- Schützen.

Nach ausgeglichenen ersten acht Minuten konnten sich die Wölfe dann mit dem 18:12 durch ein Dunking von Benedikt Turudic ein wenig absetzen. 20:16 stand es nach den ersten zehn Minuten. Dann ging die Post ab. Die Wölfe zogen alle Register und in nur gut zwei Minuten auf 30:18 davon. Weil Kerusch - 15 Punkte in Halbzeit eins - beinahe mit jedem Wurf traf. Die Bonner dagegen wurden immer nervöser. Als dann noch Hans Brase einen Korbleger-Versuch von Bojan Subotic blockte, stand die Stadthalle Kopf. Mit 39:32 ging es in die Pause.

Die ersten Punkte danach machten die Gäste, und der MBC schwächelte. Nach der 24. Minute hieß es 41:37. Das Spiel drohte zu kippen - doch zweimal Kerusch stellte mit dem 48:40 (27.) wieder ein Polster her. Sechs Minuten vor dem Ende erzielte er das 62:50. Und weil es einmal so prima lief, versenkte dann auch noch Tremmell Darden zwei umjubelte Dreier.

(mz/cka)