Landespokal: 1. FC Magdeburg lässt FSV Barleben im Landespokal-Halbfinale Sachsen Anhalt keine Chance.

Magdeburg - Der 1. FC Magdeburg steht im Endspiel um den Landespokal von Sachsen Anhalt. Der Drittligist besiegte am frühen Mittwochabend den Oberligisten FSV Barleben deutlich mit 5:1.
Schon in der dritten Minute durfte ein Großteil der rund 3.500 Zuschauer im Magdeburger Heinrich-Germer-Stadion erstmals jubeln. Einen Freistoß von der linken Seite schlenze Nico Hammann zur Überraschung von Barlebens Torhüter Florian Stränsch direkt aufs Tor. Der Ball schlug im langen Eck ein. 

Mit der frühen Führung im Rücken spielte der Favorit souverän seinen Stiefel runter und zog wenige Minuten vor der Pause noch einmal das Tempo an. Der Zehnte der Süd-Oberliga war merklich überfordert. Innerhalb von sechs Minuten entschieden Manuel Farrona Pulido nach Vorarbeit von Christian Beck, ein zweiter Freistoßtreffer von Hammann und schließlich Sebastian Ernst die Partie. Mit einer 4:0-Führung ging es in die Pause.
Der FCM zog sein Spiel zunächst auch in Hälfte zwei weiter durch. Als sich Barleben zu Beginn der zweiten 45 Minuten kurz anschickte, die Magdeburger in Verlegenheit zu bringen, wurden die Hausherren ausgekontert. Der für den Torschützen Ernst eingewechselte Burak Altiparmak köpfte eine Flanke von Beck zum 5:0 ein.
Anschließend schöpfte Trainer Jens Härtel sein Wechselkontingent aus und verschaffte auch Farrona Pulido und Michael Niemeyer einen vorzeitigen Feierabend. Für sie kamen Kevin Kruschke und Ahmed Waseem Razeek in die Partie.

In der Folge nahm der FCM das Tempo raus und schaltete auf Ergebnisverwaltung –allerdings auf Kosten der Konzentration. Kurz vor dem Abpfiff handelte sich die Härtel-Truppe noch einen Gegentreffer ein. David Kinsombi vertändelte den Ball am eigenen Strafraum gegen FSV-Stürmer Denny Piele - der markierte den Ehrentreffer für den Oberligisten.
Im Endspiel treffen die Magdeburger nun auf den Ligarivalen Hallescher FC. Genauso wie der FCM gab sich auch der HFC in seinem Halbfinale gegen Fünftligist Union Sandersdorf keine Blöße und zog souverän ins Endspiel ein. Dieses steigt am 18. Mai um 20.30 Uhr im Erdgas Sportpark zu Halle. 

FSV: Stränsch - Kühnast (76. Loth), Prinz, Otte, Potyka, Karg, Fricke (46. Behling), Heckeroth (46. Neumann), Göres, Piele, Kalkutschke.
FCM: Tischer - Handke, Löhmannsröben, Farrona Pulido (60. Kruschke), Hammann, Butzen, Niemeyer (60. Razeek), Kinsombi, Sowislo, Ernst (45. Burak Altiparmak), Beck.
Schiedsrichter: Patrick Kluge
Tore: 0:1 Hammann (3., Freistoß), 0:2 Pulido (39., Vorlage Beck), 0:3 Hammann (43., Freistoß), 0:4 Ernst (45., Vorlage Pulido), 0:5 Altiparmak (52., Vorlage Beck), 1:5 Piele (90.).
Zuschauer: 3.500 im Heinrich-Germer-Stadion.