Polizist nach Radar-Kontrolle getötet Polizist nach Radar-Kontrolle getötet: Gericht bestätigt lebenslange Haft
Karlsruhe/Fulda/dpa. - Der 47 Jahre alte Lothar Paul Kupka hatte im Januar 2000 einen Polizeibeamten nach einer Radarkontrolle auf der Autobahn A 5 erschossen. Die Revision des Mannes wurde als unbegründet verworfen. Die Nachprüfung des Urteils habe keine Rechtsfehler ergeben. Der Mann aus Sachsen-Anhalt war mit seinem Privatwagen auf einer Autobahnbrücke bei einer Geschwindigkeitskontrolle "geblitzt" worden. Weil er den Verlust seines Führerscheins und seines Arbeitsplatzes als Busfahrer fürchtete, wollte er den Beweisfilm an sich bringen. Sein Punktekonto in der Verkehrssünder-Kartei war bereits hoch belastet. Den Polizisten an der Messstation erzählte er zunächst, er habe eine Reifenpanne. Dann riss er jedoch die Tür des Polizeiwagens auf und erschoss einen der Beamten. Später stellte er die Tat als Versehen dar.
Das Landgericht Fulda hatte den 47-Jährigen zunächst nur wegen Totschlags zu zwölfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Dies kippte der BGH jedoch, da wesentliche Gesichtspunkte für eine Verurteilung wegen Mordes sprächen. Im April verurteilte das Landgericht den Mann zu lebenslänglicher Haft.