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Polizei Großeinsatz gegen Union-Fans an Jannowitzbrücke

Im Stadion an der Alten Försterei bleibt es im Spiel gegen den HSV lange ungewöhnlich ruhig. Der Grund: Viele Union-Fans werden nach einem Überfall kontrolliert. Jetzt äußert sich die Polizei.

Von dpa 29.09.2025, 14:33
Die Fans von Union Berlin zünden zahlreiche Bengalos.
Die Fans von Union Berlin zünden zahlreiche Bengalos. Soeren Stache/dpa

Berlin - Nach dem Großeinsatz gegen mehr als 200 Fans von Union Berlin kurz vor dem Spiel der Fußball-Bundesliga gegen den Hamburger SV hat die Bundespolizei Bilanz gezogen. Demnach wurden am Sonntag im Bereich des S-Bahnhofes Jannowitzbrücke die Personalien von 223 Personen aufgenommen. 

Zuvor soll es aus der Gruppe heraus zu einem Angriff auf einen 27 Jahre alten HSV-Fan gekommen sein. Diesem wurden demnach ein Schal und eine Tasche entwendet. 

Die Union-Anhänger sollen sich laut Polizeiangaben anschließend in eine S-Bahn begeben und dort Sicherheitskameras überklebt und Schutzbewaffnungen sowie Vermummungsutensilien aus dem Zug geworfen haben. Mehrere entsprechende Utensilien wurden von den Sicherheitskräften sichergestellt. 

Mehrere Anzeigen gegen Union-Fans

Da sich die Fangruppierung mit den möglichen Tätern solidarisierte, wurde der Zug von der Polizei geräumt. Es wurden mehrere Verstöße gegen das Versammlungs- und Ordnungswidrigkeitengesetz zur Anzeige gebracht. Erst nach Feststellung der Personalien wurden die Union-Anhänger zum Stadion an der Alten Försterei geleitet. 

Dort traf die Gruppe rund 15 Minuten nach Anpfiff des Spiels ein. Von der Tribüne an der Waldseite wurden erst dann die üblichen Gesänge angestimmt. Auch im HSV-Fanblock wurden erst mit Ankunft der Fans die Fahnen ausgerollt und die Unterstützung der Mannschaft in üblicher Lautstärke aufgenommen.