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Hilfsorganisationen DLRG: Mehr als 380 Rettungsschwimmer 2023 im Einsatz

Sie bringen Kindern das Schwimmen bei, sichern Veranstaltungen ab - und helfen allen, die im oder am Wasser in Not geraten. Auch in Thüringen hatten die DLRG-Mitglieder 2023 zu tun.

Von dpa Aktualisiert: 23.05.2024, 12:35
Zwei DLRG-Rettungsschwimmerinnen beobachten von ihrem Hochsitz aus das Treiben am Südstrand von Damp.
Zwei DLRG-Rettungsschwimmerinnen beobachten von ihrem Hochsitz aus das Treiben am Südstrand von Damp. Markus Scholz/dpa/Archivbild

Bad Nenndorf/Potsdam - 382 Mitglieder der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sind 2023 in der Wasserrettung in Thüringen aktiv gewesen. Das geht aus einer Bilanz für das vergangene Jahr hervor, die die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft mit Sitz im niedersächsischen Bad Nenndorf am Donnerstag in Potsdam vorstellte.

In der Schwimmausbildung zählte die DLRG für Thüringen 304 Aktive, die etwa Schwimmabzeichen von Seepferdchen bis Gold vergeben. Die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung zählt zu den Kernaufgaben des Landesverbands, genauso wie die Aufklärung über Wassergefahren und Wasserrettungsdienst.

In 307 Fällen leisteten die Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer des DLRG in Thüringen unter anderem Erste Hilfe, wie Martin Holzhause, Leiter der DLRG-Pressestelle, sagte. Die Helfer versorgten etwa Schnittwunden oder Insektenstiche. Aber auch in solchen Situationen, wie wenn Kinder an vollen Badestellen ihre Eltern aus den Augen verloren hatten, waren die Helfer zur Stelle. Die Retter waren an acht Thüringer Freigewässern und 30 Schwimmbädern im Einsatz, deutschlandweit waren es in mehr als 1200 Schwimmbäder und mehr als 1100 Freigewässer, darunter auch viele Strände an Nord- und Ostsee.

Kleinerer Landesverband, weniger Fälle

Einen Fall von Lebensrettung listete die DLRG 2023 für Thüringen nicht auf. Bundesweit haben die DLRG- Helfer im vergangenen Jahr dagegen 1120 Menschen das Leben gerettet - einschließlich der Fälle von Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Herzinfarkten am Strand oder auch abseits des Strandes. Dass die Fallzahlen in Thüringen vergleichsweise klein ausfallen, habe schlicht auch mit der Größe des hiesigen Landesverbands zu tun. „Das ist nicht vergleichbar mit Nordrhein-Westfalen oder Niedersachsen“, so Holzhause.

13 Badetote hatte die DLRG im Februar für 2023 in Thüringen gemeldet. Vor allem Seen und Flüsse waren die Unfallschwerpunkte gewesen - Gewässer, die in der Regel unbewacht sind.

Die DLRG zählt mehr als 607.000 Mitglieder. Ende 2023 waren in Thüringen 3209 Menschen Mitglied der Organisation.